Große Diskussion: Wer soll für "Gastpatienten" aus anderen Bundesländern zahlen? Wien klagt über extreme Kosten – rund 610 Millionen Euro muss die Bundeshauptstadt pro Jahr für niederösterreichische oder burgenländische Patienten ausgegeben. Ein Lösungsvorschlag der Stadt Wien: Es soll ein "Ost-Verbund" geschlossen werden – also eine gemeinsame Gesundheitsplanung –, um die finanzielle Belastung fair zu verteilen. Andere Bundesländer wehren sich gegen diesen Vorschlag. Der Streit spitzt sich zu.
"Heute" hat beim Volkstheater nachgefragt. Was sagen Wiens Steuerzahler dazu?
„Das ist nicht in Ordnung, wir zahlen doppelt und dreifach!“Gerhardist verärgert
>> Im Video: Das sagen die Wiener über den Gastpatienten-Streit
"Es fällt uns allen zur Last", sagt Gerhard empört. "Es ist eine absolute Frechheit, dass die Leute zu uns hergeschickt werden und wir doppelt und dreifach zahlen", kritisiert er.
Andere sehen die Situation etwas differenzierter: "Wo sollen die Niederösterreicher hin, wenn die guten Ärzte in Wien sind? Das ist schwierig", sagt Reinhard.
"Der, der die Behandlung braucht, soll sie auch bekommen, wenn es im Umland keine Plätze gibt", fügt Kurt hinzu.
"Man muss das budgetmäßig regeln, dann könnte man sinnvolle Lösungen finden", findet Margarita.
Miriam stimmt ihr zu: "Wir müssen eine Lösung finden, wo alle zusammenarbeiten! Vielleicht kommt was Gutes dabei raus, wenn sich alle an einen Tisch setzen", sagt sie ins "Heute"-Mikro.