Gebrauchte E-Autos sind laut dem deutschen TÜV-Verband eine "attraktive Alternative" zu neuen Modellen oder gebrauchten Benzinern und Dieseln. Ähnliches hatte auch die Verkaufsplattform AutoScout24 vergangene Woche mitgeteilt.
"Modelle wie der VW ID.3, Renault Zoe, Hyundai Kona Elektro oder Tesla Model 3 sind mittlerweile in großer Stückzahl verfügbar, häufig als junge Gebrauchte aus Leasingverträgen", heißt es vom TÜV-Verband am Mittwoch. "Immer mehr Modelle stehen zur Auswahl, und die Preise sinken."
Allerdings verlieren E-Autos weiterhin stark an Wert. Nach drei Jahren bleibt oft nur noch die Hälfte des ursprünglichen Preises übrig, manchmal sogar weniger.
"Neue Modellgenerationen bieten größere Akkus, längere Reichweiten und schnellere Ladezeiten", so TÜV-Experte Robin Zalwert. "Ältere E-Fahrzeuge wirken dadurch technisch schnell überholt." Auch sinkende Preise für Neuwagen und Rabatte drücken auf den Wert der gebrauchten Stromer.
Für Käufer bringt das Vorteile: "Sie bekommen moderne Technik zu vergleichsweise günstigen Konditionen", erklärt der TÜV. Einen Tesla Model 3 findet sich mittlerweile oft schon um 18.000 bis 20.000 Euro.
Beim Kauf eines gebrauchten E-Autos sollte vor allem auf den Zustand der Batterie geachtet werden, da ein Austausch sehr teuer werden kann.
Zalwert empfiehlt, den Akku von einem unabhängigen Drittanbieter überprüfen zu lassen. Das kostet normalerweise zwischen 100 und 200 Euro.
Hat der Akku noch 80 Prozent oder mehr seiner Leistung, "ist das Fahrzeug in der Regel problemlos alltagstauglich und für viele Jahre nutzbar", sagt er.
