Zunahme von Hackangriffen

Gegen Cyberangriffe – Unis erhalten 45 Millionen Euro

Die Universitäten erhalten 45 Millionen Euro, um sich besser gegen Cyberangriffe zu schützen. Grund dafür ist die zunehmende Anzahl von Hackangriffen.
Newsdesk Heute
15.07.2025, 13:20
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Die Universitäten erhalten zur Umsetzung von Sicherheits- und Resilienzprogrammen im Cyberbereich zusätzlich 45 Millionen Euro. Mehrere Maßnahmen sollen bis 2027 umgesetzt werden, darunter Schulungen, technische Maßnahmen und Sicherheitsüberprüfungen.

Grund dafür ist die Zunahme diverser Cyberangriffe. "Unis sind extrem attraktiv für Hackingangriffe, weil einfach so viele Daten vorhanden sind und jedes Semester neue dazukommen", so Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) gegenüber der APA.

Cyber-Resilience-Plan

Alle 22 öffentlichen Universitäten haben sich für den Cyber-Resilience-Plan zusammengeschlossen und verschiedene Maßnahmen überlegt – von Schulungs- und Awarenessprogrammen und Fake-Hacking-Angriffen bis hin zur Entwicklung von Softwares. Eine Uni hat für jeden Bereich eine Führungsaufgabe übernommen und soll mit den anderen Hochschulen kooperieren.

Zugangsbeschränkung an Unis

In Bezug auf die von der SPÖ wiederholt abgelehnten Zugangsbeschränkungen an den Unis zeigt sich Holzleitner realistisch. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir im Rahmen dieser Koalition die Zugangsbeschränkungen gänzlich abschaffen." Gesetzlich laufen die Maßnahmen Ende 2027 aus, im Regierungsprogramm ist eine Evaluierung vorgesehen. "Wir werden schauen, welche Arten von Zugangsbeschränkungen sich bewährt haben, welche gut und welche weniger gut funktionieren."

Zugangshürden dürften laut Holzleitner nicht sozial selektieren oder teure Vorbereitung erfordern. Bei den Medizin-Aufnahmetests wäre laut Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) und Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) die Anrechnung von beruflichen Vorerfahrungen denkbar. "Das finde ich einen praktikablen Vorschlag", meinte Holzleitner.

"Kein Doktorat zweiter Klasse"

Für ein eigenständiges Doktoratsstudium an Fachhochschulen (FH) und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sieht Holzleitner nicht viel Hoffnung. Das bestehende Kooperationsmodell mit Universitäten müsse institutionalisiert werden. Abgelehnt wird von Holzleitner ein eigener Titel: "Ich will kein Doktorat zweiter Klasse." Die geplante Hochschulstrategie soll im kommenden Jahr erstellt und bis 2040 umgesetzt werden.

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