Aufregung an Volksschule

Gender-Wirbel! Schul-Formular lässt Wogen hochgehen

In der Volksschule Absdorf sorgt ein Anmeldeformular für heftige Diskussionen: Gleich sechs Geschlechtsoptionen stehen zur Auswahl.
Newsdesk Heute
15.11.2025, 08:56
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Ein Anmeldeformular der Volksschule Absdorf (Bezirk Tulln) sorgt derzeit für hitzige Diskussionen: Bei der Geschlechtsangabe für künftige Schulanfänger stehen gleich sechs Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Eltern reagieren gegenüber der "Krone" irritiert und verlangen rasches Einschreiten der Behörden.

Auslöser der Aufregung ist die Frage nach dem Geschlecht, die im Formular mit "männlich, weiblich, divers, offen, inter" sowie der Option "keine Angabe" beantwortet werden kann. Mehrere Eltern zeigen sich fassungslos. Ein Vater bringt seinen Unmut deutlich zum Ausdruck: "Das sind ja mehr als bei jedem Multiple-Choice-Test", ärgert er sich. "Da läuft etwas grundsätzlich falsch", ergänzt er.

FPÖ spricht von "ideologischen Experimenten"

Auch die lokale FPÖ hat das Formular aufgegriffen und schließt sich der Kritik der Eltern an. Gemeinderat Daniel Hollensteiner zeigt wenig Verständnis für die Vorgangsweise der Schule: "Die Eltern sprechen von absurd sowie irre und liegen damit nicht falsch. Wenn eine Volksschule in Absdorf derart ideologisch aufgeladene Formulare ausgibt, läuft etwas grundsätzlich falsch", sagt er.

Landtagsabgeordneter Andreas Bors stellt sich hinter Hollensteiner und warnt vor einem grundsätzlichen Problem: "Was an der Volksschule Absdorf passiert, ist ein alarmierendes Beispiel dafür, wie ideologische Experimente mittlerweile ungefiltert an unsere Kinder herangetragen werden", so Bors. Es sei "völlig weltfremd", Kindern im Volksschulalter gleich sechs Geschlechtsoptionen vorzulegen.

Bildungsdirektion soll eingreifen

Bors fordert von der Bildungsdirektion klare Konsequenzen: "Dieser unerträgliche Gender-Irrsinn muss aufhören", sagt er und verlangt ein rasches Einschreiten. "Die Behörde muss diesen Missstand unverzüglich abstellen und dafür sorgen, dass an unseren Schulen wieder Normalität einkehrt. Volksschulen sind keine Versuchslabore für Gender-Ideologien", so der Freiheitliche weiter.

Die Bildungsdirektion verweist auf Anfrage darauf, dass die Gestaltung solcher Formulare im Verantwortungsbereich der einzelnen Schulen liege. "Es gibt keine verpflichtenden Vorgaben. Die Schulen orientieren sich an den allgemeinen gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Diskriminierungsschutz", erklärt ein Sprecher.

Man befinde sich jedoch bereits in Gesprächen mit der VS Absdorf, dem Qualitätsmanager und der Schulleitung. "Wir besprechen das Formular und werden es gegebenenfalls vereinfachen", heißt es gegenüber der "Krone".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 15.11.2025, 09:04, 15.11.2025, 08:56
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