Ex vergiftet und aufgeschlitzt
Gift-Lady von Aderklaa – "Hoffe, sie bekommt Strafe"
Der unglaubliche Fall um einen erblindeten Bauern steht kurz vor der Anklage. Im Heimatort der Verdächtigen hofft man auf eine "gerechte Strafe".
Der unglaubliche Giftkrimi von Aderklaa (NÖ) dürfte schon bald in Korneuburg vor Gericht kommen. Dann auf der Anklagebank: Bernadette H. (31). Die lebensfrohe Zuckerbäckerin mit den Engelsaugen soll eiskalt versucht haben, ihren Ex-Lover (41) zu ermorden – mehrmals (es gilt die Unschuldsvermutung) und mit perfider Planung. Ihre vorhandene kriminelle Energie suche ihresgleichen, findet Opferanwalt Arthur Machac. Sogar Netflix habe bereits Interesse am Fall bekundet.
In ihrem kleinen Heimatort kennt die 31-jährige Verdächtige jeder. "Sie ist gefährlich", behauptet eine Anrainerin zu "Heute". Schon der Kindsvater ihrer 11-jährigen Tochter soll kurz nach deren Geburt auf mysteriöse Art und Weise gestorben oder verschwunden sein. Gerüchte über einen tödlichen Autounfall oder ein Untertauchen in Ungarn machen die Runde.
Cocktail-Bowle war mit Methanol versetzt
Fest steht: Ein 41-jähriger Bauer aus einem Nachbarort, der "Bernie" zuvor als Alleinerbin für sein Millionenvermögen einsetzen ließ, überlebte am 8. Juli 2022 einen von ihr servierten Gift-Cocktail nur knapp und verlor sein Augenlicht. Danach soll die 31-Jährige versucht haben, unter der Angabe falscher Tatsachen sein Millionen-Anwesen zu verkaufen.
Als das misslang, wurde der Bauer am 3. November 2022 mit aufgeschlitzten Pulsadern aufgefunden. Wie Ermittler vermuten, soll die 31-Jährige ihn zuvor bewusstlos gemacht und seinen Selbstmordversuch inszeniert haben – es wäre Mordversuch Nummer zwei. "Er war einfach zu gutmütig", heißt es. Immer wieder ließ sich Andreas F. von Bernadette H. um den Finger wickeln – "Ich habe sie so geliebt", weinte er im TV.
Giftkrimi in NÖ - Millionenbauer blind
Eine 31-Jährige soll einen Bauern (41) in NÖ vergiftet, dann fast ermordet und ihm dann noch einen Mordversuch angehängt haben. Für ihr perfides Spiel instrumentalisierte sie ihre Tochter - sogar aus der U-Haft heraus.
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Als wäre das alles noch nicht genug, fügte sich die Verdächtige laut Gutachten am 17. Mai 2023 Stichverletzungen zu, verständigte die Polizei und schob die "Tat" ihrem blinden Ex-Lover in die Schuhe. Tatsächlich saß der 41-Jährige mehrere Wochen unschuldig in U-Haft, bevor das mutmaßliche Lügengebäude des vermeintlichen Opfers in sich zusammenbrach.
„Wir wünschen uns nur, dass sie ihre gerechte Strafe bekommt“
Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Verdächtige beteuert ihre Unschuld
Laut Gutachten gilt die 31-Jährige – die ihre eigene Tochter (11) aus dem Häf’n per Brief zum Lügen aufforderte ("du bist eine Mafia-Tochter, halte alles versteckt und geheim") als Serientäterin, Narzisstin und notorische Lügnerin – eine Einweisung wird empfohlen. "Sie leidet in Haft, da sie ihre Familie nur eingeschränkt sehen darf. Beim Prozess will sie ihre Unschuld beteuern", so ihr Verteidiger Sascha Flatz.
"Wir wünschen uns nur, dass sie ihre gerechte Strafe bekommt", fällte eine Nachbarin bereits ihr Urteil. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Aderklaa hofft die Gemeinde auf eine gerechte Strafe für die 31-jährige Bernadette H., die beschuldigt wird, ihren Ex-Lover zu vergiften und aufgeschlitzt zu haben
- Der Fall hat das Interesse von Netflix geweckt und die Verdächtige wird als gefährlich und notorische Lügnerin beschrieben, die sogar ihre eigene Tochter zur Lüge instruierte