"Die aktuellen Wetterumschwünge stellen für unsere Landwirte und uns eine Herausforderung dar", erklärt Geschäftsführer Thomas Krahofer gegenüber "Heute". Bis dato könne man sie aber noch bewältigen.
Heuer etwa startete die Firma früher in die Saison, zuletzt kam es zu einer Erntepause. Efko reagiert darauf "mit flexibler Produktionsplanung", so Krahofer.
Womit das Unternehmen, das jedes Jahr rund 90.000 Tonnen von über 70 Gemüse- und Obstsorten veredelt, sonst noch zu kämpfen hat: steigende Lohnstückkosten (also wie viel für die Arbeit pro Einheit in der Erzeugung gezahlt wird; Anm.), die weiter hohen Energiepreise und der zunehmende bürokratische Aufwand.
Droht eine neue Gurkerl-Teuerung? "Ob es zu einer weiteren Preisanpassung im Supermarkt kommt, können wir nicht beurteilen", so Krahofer. Die Verantwortung dafür liege zum Großteil beim Handel.
Feststehe aber: "Heimische Produkte konkurrieren oft mit preiswerter Importware." Der Wettbewerbsdruck nehme weiter zu, betont der Efko-Chef. Es werde "zunehmend herausfordernd", sich gegenüber internationalen Mitbewerbern zu behaupten. "Hier kommt auch auf den Konsumenten eine Verantwortung zu."
„Auch auf den Konsumenten kommt eine Verantwortung zu.“Thomas KrahoferEfko-Geschäftsführer
Aktuelle Zahlen untermauern, wie sehr die Agrarbranche mit dem Extremwetter zu kämpfen hat: Die Hagelversicherung hat heuer in OÖ bereits rund 8 Millionen Euro Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen registriert.
Die zwei folgenschwersten Ereignisse: Hagel und Starkregen am 23. Juni in den Bezirken Eferding, Ried und Schärding sowie extreme Regenfälle Anfang Juli in den Bezirken Linz-Land und Steyr-Land, berichtet der ORF.