Egal wie sehr sich Tierschützer auch bemühen: der illegale Wildtierhandel boomt auch weiterhin. Während man vor allem beim Zoll immer wieder auf exotische Lebewesen in Socken, Plastikdosen und Tupperdosen stößt, werden größere Säugetiere in kleinste Käfige gestopft, bis sie lukrativ in ein Wohnzimmer verkauft werden können.
Die italienischen Carabinieri waren allerdings nicht auf die schrecklichen Bedingungen gefasst, unter denen ein junger Schimpanse auf der Mittelmeerinsel Sizilien gehalten wurde. Der erst auf drei Jahre geschätzte Menschenaffe wurde angekettet und in einem finsteren Verschlag in einer Wohnung gefunden.
Die Einsatzkräfte haben beim Schimpansen in der Nähe der Leiste eine schwere Verletzung gefunden. Das Tier wurde in den Zoo von Rom gebracht, wo jetzt Spezialisten versuchen, den Affen langsam wieder aufzupäppeln. Eine spätere Auswilderung sei laut den Experten aber kaum möglich.
In der Wohnung, die nicht weit von Syrakus entfernt liegt, haben die Polizisten außerdem einen illegal gehaltenen Papagei entdeckt. Experten sagen, dass der illegale Handel mit exotischen Tieren für die Händler ein einträgliches Geschäft ist. Dieser Handel bringt nicht nur großes Leid für die einzelnen Tiere, sondern bedroht auch die Artenvielfalt auf der ganzen Welt.