Schrecklichste Aufnahmen in den Sozialen Medien zeigen brutale Tötungen von Hunden in einem Tierheim in der osttürkischen Stadt Kars. Tierfreunde sind entsetzt über die dokumentierte, massive Tierquälerei in einem der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher. Solch ein schrecklichen Umgang mit anderen Lebewesen auf den Straßen darf nicht "normal" sein und toleriert werden. Tierschutz Austria fordert Konsequenzen!
„Wir fordern die sofortige Beendigung dieser Praktiken und den Aufbau eines modernen, tierschutzgerechten Managements von Straßentieren!“HR Dr. Christine TrixnerJuristin
Das systematische Töten von Hunden sorgt für Entsetzen. "Das systematische Töten von Hunden ist nicht nur grausam, sondern auch völlig wirkungslos. Nachhaltige Populationskontrolle gelingt nur durch Kastrationsprogramme, Impfungen und Aufklärung", erklärt HR Dr. Christine Trixner, Juristin und stellvertretende Leiterin der Stabstelle Recht bei Tierschutz Austria.
Tierschutz Austria richtet einen dringenden Appell direkt an die türkische Regierung. Die Verantwortlichen sollen rasch zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem braucht es ein landesweites Programm zur Kastration und Rückführung von Straßentieren. Auch die Europäische Kommission wird aufgefordert, diplomatischen Druck auszuüben und den Tierschutz in Gespräche mit der Türkei einzubringen.
„Straßentiere sind nicht freiwillige Straßentiere!“
"Straßentiere sind nicht freiwillig Straßentiere – sie sind das Ergebnis menschlichen Versagens", so Trixner weiter. "Die Türkei kann hier ein Zeichen setzen, dass Menschlichkeit und Fortschritt keine Gegensätze sind."
Doch nicht nur die Politik ist gefordert. Auch Reiseveranstalter und Urlauber sollen Verantwortung übernehmen: "Wer in einem Land Urlaub macht, das Tierleid toleriert, sollte zumindest kritisch nachfragen und Transparenz einfordern. Der Tourismus hat eine starke Stimme – und kann sie für das Gute einsetzen", sagt Trixner.
Tierschutz Austria setzt auf Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und stellt sein Wissen für Kastrations- und Aufklärungskampagnen zur Verfügung. "Viele engagierte Tierschützer in der Türkei kämpfen täglich gegen unhaltbare Zustände. Sie verdienen unsere Unterstützung, nicht unsere Abkehr", betont Trixner.