Tierisch untersagt

Kein Gassi! Hier ist der Hund in 20 Städten verboten

Die iranische Kultur lässt sich mit dem Haustier "Hund" nur wenig vereinbaren. Weitere Städte verbieten die Vierbeiner in der Öffentlichkeit.
10.06.2025, 08:54

Auch wenn man in einem streng islamischen Land wie dem Iran westliche Traditionen finden kann, ist es leider immer noch so, dass der Hund als "unrein" gilt. Mittlerweile sehen das zwar viele Hundebesitzer völlig anders und streiten seit 25 Jahren um die Rechte ihrer Vierbeiner, aber die Behörden der Städte sitzen einfach am längeren Ast.

So ist nun ein "Öffentlichkeits-Verbot" für Hunde nicht mehr "nur" in der Hauptstadt Teheran erlassen, sondern auf mindestens weitere 18 Städte ausgeweitet worden.

Da loben wir uns doch folgende Urlaubsziele mit dem Hund:

Interpretation

Der Hund hat eigentlich nur bei ganz gewissen Glaubensrichtungen einen "schmutziges" Image. Als Nutztier für die Jagd und die Wache des Viehs wird er auch meistens toleriert, darf aber keinesfalls das Haus betreten, gestreichelt und geküsst werden, denn vor allem im Hundespeichel liege das "Hygiene-Problem". Doch hier gibt es offenbar recht viel Interpretations-Spielraum, da viele Muslime auch erklären, dass der Hund im Koran kaum und vor allem nicht negativ erwähnt wird.

Wo kein Kläger …

Auch wenn jetzt kürzlich einige Städte dem Vorbild Teherans gefolgt sind, sehen viele Hundebesitzer über das Verbot hinweg und gehen auch weiterhin mit ihrem Hund auf offener Straße spazieren und fahren mit ihm in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Leider wird dies oft nicht als "Tierliebe" verstanden, sondern als Rebellion gegen das iranische Regime und als Einfluss westlicher Traditionen.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 10.06.2025, 09:00, 10.06.2025, 08:54
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