Tierisches Happy End

Wegen Milch: Ausgebeutete Stute ist endlich Seelenpferd

Während Milchkühe hauptsächlich für Lebensmittel ausgebeutet werden, haben Stuten für die Schönheitsindustrie ein ähnlich trauriges Leben.
06.06.2025, 09:05

Die wunderschöne und sanfte Warmblutstute "Rositta" ist mit elf Jahren eigentlich im besten Alter, doch anstatt zu einem Menschen zu gehören, musste sie ihr bisheriges Leben für die Schönheitsindustrie permanent Fohlen und Milch produzieren. Ähnlich wie auch bei Milchkühen, werden die Stuten viel zu schnell den Fohlen entrissen, die meistens auf der Schlachtbank landen – vor allem, wenn es sich um Hengstfohlen handelt.

Vor 18 Monaten kam sie hochträchtig und mit ihrem damals letzten Fohlen namens "Oreo" durch einen glücklichen Zufall zur Pferdeklappe nach Reutte, wo man sie langsam und kleinschrittig aufpäppelte und trainierte.

„Als Rositta mit ihrem Fohlen Oreo in die Pferdeklappe kam, war sie völlig verängstigt. Sie kannte nur Misshandlung“
Nicole MayerhoferLeitung, Pferdeklappe Reutte

Neues Leben

Mit der Rettung begann im September 2023 in der Pferdeklappe für beide ein neues Leben, denn nur aufgrund des gesamten Expertenteams, konnte "Rositta" begreifen, dass nicht alle Menschen böse sind und sogar ihren zukünftigen Lebensmenschen auf sich aufmerksam machen. Mit Fohlen "Zazou" durfte die Stute auch zum ersten Mal richtige Mama sein und blühte dadurch auf.

Hier sieht man Rositta mit Fohlen "Zazou" noch in der Pferdeklappe.
©Österreichischer Tierschutzverein

Die Pongauerin Ines verliebte sich Hals über Kopf in die Warmblutstute und gab ihr einen wunderbaren Platz in ihrer harmonischen Herde in Salzburg.

„Als ich sie in der Pferdeklappe sah, hatte ich Tränen in den Augen. Dieser Moment war einzigartig, magisch, tief und unvergesslich. Ich spürte sofort: Sie ist mein Seelenpferd. Sanft. Stark. Schön“
Ines AignerBesitzerin "Rositta"

Die Salzburgerin trägt ihr Pferdeverständnis wohl in den Genen, denn auch ihr Papa Heinz setzt bei den stolzen Rössern auf sanfte Körpersprache. So wird eine Verbindung aufgebaut, die auf Vertrauen, Sanftheit und echtem Verständnis beruht – ohne Druck und ohne Erwartungen. "Ich sehe uns nicht als Reiter und Pferd, sondern als zwei Seelen, die sich gefunden haben. Ich will ihr Sicherheit geben, so wie sie mir Ruhe schenkt."

Im Pongau darf Rositta mit dem neuen "Frauli" ganz Pferd sein.
©Österr. Tierschutzverein

"Rosittas" Geschichte

Rosittas Geschichte macht das Leid hinter der Stutenmilchproduktion sichtbar und zeigt die heilende Kraft von echtem Mitgefühl. Doch für viele Pferde in Not bleibt der Weg in ein besseres Leben versperrt. Nicole Mayerhofer. "Jedes Tier verdient eine zweite Chance." Helfen Sie uns, weiteren Tieren wie Rositta in der Pferdeklappe ein neues Leben zu schenken!

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