Am Samstag hätte der 35. Ordentliche Bundesparteitag der FPÖ in Kitzbühel stattfinden sollen. Aufgrund des Amoklaufs im BORG Dreierschützengasse mit mindestens zehn Toten und zahlreichen Verletzten wurde dieser nun abgesagt und auf den Herbst verschoben.
Eigentlich hätte sich Parteichef Herbert Kickl am Bundesparteitag der Wiederwahl stellen sollen, die schockierenden Ereignisse in Graz würden dies allerdings verunmöglichen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
"Ich habe heute der freiheitlichen Familie vorgeschlagen, den anstehenden Bundesparteitag zu verschieben", sagte der FPÖ-Chef. "Österreich, die FPÖ und ich persönlich sind tief bestürzt und schockiert. Wir werden und wollen die nächsten Tage im Andenken an die Opfer, ihre Familien und Freunde, denen auf schrecklichste Art und Weise das Kostbarste entrissen wurde, als Tage der Ruhe und des Gedenkens gestalten", so Kickl weiter.
Für den Freiheitlichen sei nun nicht die Zeit für politische Großveranstaltungen. "Jetzt ist die Zeit der Trauer, des Tröstens und der Stille", untermauerte Kickl die Entscheidung der Blauen. Der FPÖ-Chef bedankte sich bei allen Landesgruppen "für diese gemeinsame Vorgangsweise".