"Wahnsinnstat" in Schule

"Tragödie", "erschüttert" – Politik zu Amoklauf in Graz

In der Politik zeigt man sich nach dem schrecklichen Amoklauf in Graz zutiefst erschüttert. Kanzler Stocker spricht von einer "nationalen Tragödie".
Lukas Leitner
10.06.2025, 14:46

Der Schock nach dem schrecklichen Amoklauf in einer Schule in Graz sitzt tief. Gegen 10.00 Uhr hat ein ehemaliger Schüler (22) mit zwei Waffen um sich geschossen und dabei 10 Menschen ermordet. Viele weitere sind verletzt.

Stocker: "Nationale Tragödie"

Bundeskanzler Christian Stocker wird um 15.00 Uhr an einer Pressekonferenz in der steirischen Landeshauptstadt teilnehmen. In einem ersten Statement zeigte er sich sehr betroffen und sprach von einer "nationalen Tragödie".

"Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus ihrem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten. Es gibt keine Worte für den Schmerz und für die Trauer, die wir alle – ganz Österreich – gerade fühlen", so der Bundeskanzler.

Babler: "Stehen an der Seite von Graz"

Mittlerweile äußerte sich auch Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) zu der schrecklichen Tat.  "Wir trauern. Ganz Österreich trauert. Die Nachrichten aus Graz erschüttern unser gesamtes Land bis ins Mark. Es ist unmöglich, diese entsetzliche Tragödie in Worte zu fassen", schreibt er in einem Beitrag auf Facebook.

"Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Lieben: Den Jugendlichen, die voller Hoffnung in die Zukunft geblickt haben. Der Lehrkraft, die ihr Leben in den Dienst unserer Jugend gestellt hat. Den Eltern, Verwandten, Freundinnen und Freunden, deren unerträglicher Schmerz durch nichts zu lindern ist. In diesen dunklen Tagen steht Österreich zusammen. Wir stehen an der Seite von Graz. Das Miteinander und die Menschlichkeit müssen und werden in unserem Land immer an erster Stelle stehen", heißt es weiter.

Meinl-Reisinger: "Zutiefst erschüttert"

Auch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich zutiefst erschüttert. "Die Meldungen vom Amoklauf in Graz erschüttern mich zutiefst. Es ist nicht fassbar und unerträglich. Mein Mitgefühl und meine Trauer sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Niemand kann sich das Leid vorstellen, als Mutter dreier Kinder zerreißt es mir das Herz", so die Neos-Chefin auf X.

Kickl: "Unvorstellbares Leid"

Auch in der Opposition fand man klare Worte. "Der Täter brachte durch seine Wahnsinnstat unvorstellbares Leid über die Familien der Opfer. Das Wertvollste einer Gesellschaft – unsere Kinder – wurde hier angegriffen. Die Sicherheit unserer Kinder ist das oberste und wichtigste Ziel, das wir als Gesellschaft erhalten müssen. Meine Trauer, mein Mitgefühl und meine Anteilnahme gelten allen Hinterbliebenen und Freunden der Opfer. Allen Verletzten dieser Tragödie wünsche ich eine rasche und vollständige Genesung. Bei den Einsatzkräften bedanke ich mich für ihren professionellen Einsatz", führte FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Aussendung aus.

Kogler: "Findet nur Trauer und Ohnmacht"

Grünen-Chef Werner Kogler zeigte sich angesichts des Amoklaufs fassungslos, wie er in einem Beitrag auf X schreibt: "Man sucht nach Worten. Und findet nur Trauer und Ohnmacht. Lehrer:innen und Schüler:innen wurden angegriffen und aus dem Leben gerissen – von einem, der selbst jung war."

"Nichts kann diese Wunden heilen. Keine Worte, keine Erklärungen, kein Warum. Es ist und bleibt ein Akt tiefster Grausamkeit – abscheulich, verstörend. Meine Gedanken sind bei den Eltern, Freund:innen, Mitschüler:innen, Kolleg:innen – bei allen, die geliebte Menschen verloren haben oder um sie bangen. Und bei jenen, die dieses Massaker überlebt haben – und mit den Folgen weiterleben. Mein Dank gilt allen Einsatz- und Rettungskräften und all jenen, die psychologisch unterstützen. Sie alle leisten in diesen schwierigen Stunden Übermenschliches", so Kogler.

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