Die Aufregung in der Wirtschaftskammer war groß: Gehaltserhöhungen, Doppelbezüge und die als besonders hoch kritisierten Entschädigungen für Spitzenfunktionäre sorgten für ordentlich Wirbel. Um dem entgegenzuwirken, hatte Harald Mahrer zunächst nur seinen Rücktritt als Chef-Aufseher der Notenbank angekündigt. Doch das hat nicht gereicht.
Später legte er auch seine Ämter als Präsident des ÖVP-Wirtschaftsbundes und der Wirtschaftskammer zurück.
Allerdings blieb das lang erwartete, offizielle Rücktrittsschreiben für die Notenbank beim Finanzministerium vorerst aus. Jetzt ist es aber laut Zeitungsberichten vom Donnerstagnachmittag endlich eingelangt.
"Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich meine Funktion als Präsident der Oesterreichischen Nationalbank mit Wirkung zum Ablauf des 30. November 2025 zurücklege", zitiert der "Kurier" die Zeilen Mahrers.
ÖGB-Geschäftsführerin und OeNB-Vizepräsidentin Ingrid Reischl übernimmt vorerst und wird die nächste Sitzung des obersten Aufsichtsgremiums der Notenbank am 9. Dezember leiten, hat sie dem "Kurier" bestätigt.