Obwohl es mittlerweile auch andere Möglichkeiten gäbe, werden allein in Österreich immer noch jährlich etwa 220.000 Tiere für Tierversuche herangezogen. Doppelt so viele jedoch werden als "Überschuss" einfach getötet, weil man oft erst durch mehrere "unnötige" Generationen auf die benötigte Zuchtlinie stößt.
„Wir verwehren uns entschieden gegen Tierversuche, können diese aktuell aber leider noch nicht vollständig verhindern. Umso wichtiger ist es, dass es Strukturen gibt, die den betroffenen Tieren ein Leben nach dem Labor ermöglichen“Madeleine PetrovicPräsidentin, Tierschutz Austria
Tierschutz Austria arbeitet hier eng mit dem Verein "Labortierhilfe Österreich My-Second-Life" zusammen, um diese als Haustiere zu vermitteln. Bisher wurden neben Laborratten und Mäusen auch Schweine, Schafe und Meerschweinchen aus Laboren im Tierschutzhaus Vösendorf übernommen und betreut.
Seit 2013 ist es in Österreich rechtlich möglich, Labortiere zu vermitteln. Das heißt, Tiere, die gesundheitlich und psychisch stabil sind, dürfen nach Abschluss der Experimente ins Tierschutzhaus übersiedeln, wo sie auf ein neues Zuhause warten.
Auch du möchtest das Leben ehemaliger und in unserem Dienst gestandener Labortiere verschönern und unterstützen? Mit Spenden kann Tierschutz Austria weiterhin sicherstellen, dass Laborratten, Kaninchen und andere ehemalige Versuchstiere nicht im Tierversuch enden, sondern eine zweite Chance auf ein artgerechtes Leben bekommen. HIER HELFEN!
"Viele Überschusstiere könnten problemlos als Haustiere vermittelt werden", erklärt Stephan Scheidl, Tierheimleiter des Tierschutzhauses in Vösendorf. "Stattdessen werden sie aus Kosten- und Platzgründen getötet. Das ist nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch ein trauriges Symbol für die Probleme der Tierversuchspraxis. Hier müssen noch bessere Strukturen geschaffen werden, um sinnlose Tiertötungen zu vermeiden."