Mercedes, Porsche und Maserati

"Mini-Benko" – erbitterter Streit um Luxus-Limousinen

Trotz millionenschwerer Pleite wollte sich "Mini-Benko" Lukas N. offenbar nicht von Luxus-Karossen trennen, lieferte sich einen erbitterten Streit.
Christian Tomsits
16.11.2025, 06:50
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Sein Immobilien-Imperium in Millionenhöhe stürzte wie bei seinem "Vorbild" René B. ein wie ein Kartenhaus, nun muss sich "Mini-Benko" Lukas N. (33) ebenfalls mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) herumschlagen  – wir berichteten.

Dem Wiener wird Gläubigerschädigung in der Höhe von 145.360,77 Euro vorgeworfen, weil N. nach seiner Insolvenz weiterhin seinen "luxuriösen Lebensstil" pflegte, sich einen Malediven-Trip um 50.000 Euro, teure Abendessen beim Nobelitaliener sowie ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk bei Tiffanys für seine Frau um 7.000 Euro gegönnt haben soll.

Wie "Heute" aus Ermittlerkreisen erfuhr, spielten sich im Oktober 2024 hinter den Kulissen wahrhafte Krimis um teure Autos ab – vor allem um einen Maserati Ghibli SQ4 F-Tributo, einen Porsche Carrera 4S Cabrio (480 PS) sowie einen Mercedes Benz S-63 AMG Coupe wurde erbittert gestritten. Die auf Firmen oder Personen aus dem Nahbereich des Wiener Unternehmers geleasten Luxus-Limousinen wurden nach Bekanntwerden der Pleite zurückgefordert.

"Wie gestern telefonisch besprochen werden die Fahrzeuge in der Gesamtheit umzuschulden, das heißt inklusive Porsche und Maserati", heißt es in einer E-Mail an den Pleitier. Dass ein Auto beschlagnahmt wurde, brachte den Mini-Benko sichtbar zum Rasen.

Unter Androhung einer Besitzstörungsklage drückte er aufs Gas und forderte sein heißgeliebtes Spielzeug zurück– soll sogar gedroht haben, die restlichen Autos ansonsten verschwinden zu lassen. "Sofern Ihre Mandantschaft nicht planen in Liegenschaften einzubrechen, wird eine Lösung ohne Einvernehmen sehr lange dauern und die restlichen Fahrzeuge sehr lange unauffindbar sein, dies kann ich Ihnen schon jetzt versichern."

Rechtsanwältin Ina-Christin Stiglitz verteidigt den als Mini-Benko titulierten Immobilien-Unternehmer.
Denise Auer

Der von Anwältin Ina-Christin Stiglitz verteidigte Immo-Tycoon legte übrigens umfassenden Einspruch gegen die eingebrachte Anklage ein und bestreitet sämtliche Vorwürfe vehement – noch ist die Anklage wegen betrügerischer Krida noch nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 16.11.2025, 12:27, 16.11.2025, 06:50
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen