Statt Müsli, Brot und Co

Misosuppe zum Frühstück – Darum ist das eine gute Idee

Das japanische Frühstück wird auch außerhalb des Landes immer beliebter und ist tatsächlich eine gute Alternative zu Müsli, Brot und Co.
08.10.2025, 09:01
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Etwas Warmes zum Frühstück genießen, gerade jetzt, wo es kalt wird, ist eine gute Idee. Wahrscheinlich denkst du dabei an Porridge, vielleicht an ein Spiegelei, Waffeln oder Palatschinken. Aber eine Suppe löffeln?

Das ist bei uns nicht so üblich wie an anderen Orten der Welt: In vielen asiatischen Ländern – etwa in China, Vietnam, Thailand oder auch Indonesien – gehören Suppen hingegen zum klassischen Frühstück. In Japan kommt beispielsweise Misosuppe auf den Frühstückstisch - diese Routine haben aktuell auch einige TikTok-User für sich entdeckt.

Probiotische Kulturen für den Darm

Miso ist jedoch nicht nur zum Würzen geeignet, sondern liefert auch jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe, was unter anderem an der Fermentierung der Sojabohnen liegt. Denn fermentierte Lebensmittel – dazu gehören zum Beispiel auch Sauerkraut, Kimchi, Kefir oder Kombucha – haben einen positiven Einfluss auf die Darmflora. Grund dafür sind die lebenden Mikroorganismen, die für den Fermentierungsprozess verantwortlich sind. Diese probiotischen Kulturen fördern die Darmgesundheit.

Was ist Miso?

Miso ist ein fermentiertes Sojaprodukt mit Umami-Geschmack. Umami ist neben süß, sauer, salzig und bitter die fünfte Geschmacksrichtung und wird oft als herzhaft, fleischig oder würzig beschrieben.

Doch nicht nur das: Ein gutes Mikrobiom – also eine ausgewogene Darmflora – kann zum Beispiel auch das Immunsystem positiv beeinflussen. Sogar auf die Psyche wurde ein Effekt beobachtet. Zusätzlich werden Miso entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften nachgesagt, was mitunter den enthaltenen Mineralstoffen wie B-Vitamine, Vitamin K, Vitamin E, Kalzium, Eisen und Zink sowie Antioxidantien zuzuschreiben ist.

Schnell zubereitet

Für die Suppe am Morgen spricht noch mehr: Sie ist leicht verdaulich, sorgt – anders als ein Müsli oder ein Brot mit Marmelade – für einen stabilen Blutzuckerspiegel und versorgt dich mit einer guten Portion Protein.

Für eine schnelle und unkomplizierte Misosuppe zum Frühstück brauchst du nicht viel mehr Zeit als für dein Müsli: Heißes Wasser (nicht kochend, sonst werden die wertvollen Probiotika zerstört), Miso-Paste (achte auf die Zutaten, je weniger, desto besser), Tofu, je nach Geschmack Algen und geschnittene Frühlingszwiebeln in einem Topf reichen schon aus. Wenn du magst, kannst du auch ein gekochtes Ei, Nudeln oder Pilze dazugeben.

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