"Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages" – diesen Spruch kennst du bestimmt. Ein knuspriges Kipferl, ein Müsli mit Beeren oder einfach ein Kaffee im Stehen: Das Frühstück sieht bei jedem anders aus. Kann es wohl auch, denn laut einer neuen Studie von der University of Manchester ist vor allem der Zeitpunkt entscheidend.
Die in der Fachzeitschrift "Communications Medicine" publizierten Ergebnisse zeigt: Je früher du frühstückst, desto gesünder – und vielleicht sogar länger – lebst du.
Die Forschenden begleiteten fast 3.000 Menschen in Großbritannien zwischen 42 und 94 Jahren über drei Jahrzehnte hinweg und stellt fest: Mit dem Alter verändert sich unser Essverhalten. Frühstück und Abendessen finden oft später statt. Gleichzeitig wird das sogenannte Essensfenster – also die Zeitspanne, in der wir essen – kleiner. Nur das Mittagessen bleibt einigermaßen konstant, da es oft an fixe Zeiten gebunden ist, etwa in der Kantine oder beim Familientisch.
Ein Problem stellt laut den Wissenschaftlern hier vor allem das spätere Frühstück dar. So zeigt die Studie: Wer sein Frühstück im Alter regelmäßig nach hinten schiebt, hat häufiger mit Müdigkeit, Depressionen, Schlafstörungen oder Zahnproblemen zu kämpfen. Ein verspätetes Frühstück kann sogar mit einem höheren Sterberisiko zusammenhängen.
Ein frühes Frühstück ist mehr als nur ein guter Start in den Tag – es kann auch ein Zeichen für einen stabilen Biorhythmus und ein gesünderes Altern sein. Feste Essenszeiten helfen dem Körper dabei, sich zu orientieren.
Falls du dazu neigst, das Frühstück zu verschieben oder ganz auszulassen: Überdenke deine Routine. Nein, du musst nicht wie deine Großmutter um Punkt sechs Uhr am Tisch sitzen. Aber dein Körper freut sich, wenn du ihm morgens einen klaren Startschuss gibst. Frühstück ist wie das Einschalten der Maschine: Danach läuft alles runder.