Bussi gefällig?

Mit Knoblauch "gurgeln" soll gegen Keime wirken

Knoblauch gegen Mundbakterien? Klingt absurd – doch neue Studien zeigen, dass das Hausmittel so wirksam sein könnte wie klassische Mundspülungen.
Maria Ratzinger
30.12.2025, 10:08
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Es klingt paradox und doch hat es die Wissenschaft in diesem Jahr belegt: Knoblauch, berüchtigt für seinen intensiven Geruch, könnte ausgerechnet in der Mundpflege zum neuen Goldstandard werden.

Aktuelle Studien zeigen, dass Knoblauch-Mundspülungen schädliche Bakterien im Mund ähnlich effektiv bekämpfen können wie chemische Lösungen. Was jahrhundertelang als Hausmittel galt, rückt nun plötzlich in den Fokus der modernen Zahnmedizin.

Der Vampir-Albtraum: Knoblauch-Mundspülung

Wie "Science Alert" berichtet, hat eine systematische Übersichtsarbeit von 2025 im Journal of Herbal Medicine gezeigt: Mundspülungen auf Knoblauchbasis können die Anzahl schädlicher Bakterien im Mund ähnlich stark reduzieren wie das bekannte Mundspülmittel Chlorhexidin gegen Zahnfleischentzündung.

Besonders bei höheren Konzentrationen des Knoblauch-Extrakts erzielten die Studien vergleichbare Ergebnisse bei der Bekämpfung von Streptokokken der Gattung Mutans, die maßgeblich an der Entstehung von Karies beteiligt sind. Der Grund: Im Knoblauch ist das Allicin enthalten, das von Natur aus antimikrobiell wirkt.

Allerdings ist nicht alles rosig: Die Knoblauch-Mundspülung brachte bei Testpersonen häufig ein brennendes Gefühl und einen starken Geschmack mit sich – Effekte, die manche Anwender als unangenehm empfanden. Zudem konnten die vorhandenen Studien aufgrund ihrer geringen Größe noch nicht eindeutig klären, wie effektiv der Knoblauchextrakt über längere Zeit tatsächlich ist.

{title && {title} } mia, {title && {title} } Akt. 30.12.2025, 12:10, 30.12.2025, 10:08
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