Zunächst wurde Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag als Stadtchef mit 69 Prozent wieder gewählt. Schnell wurde die Freude über die Wiederwahl von den Ereignissen des 10. Juni überschattet. Ein ehemaliger Schüler (21) stürmte mit zwei Schusswaffen in das Grazer BORG Dreierschützengasse, nahm dort nach derzeitigem Stand 10 Personen das Leben.
Auf der Social-Media-Plattform X verkündigte Ludwig seine Anteilnahme. Auch Wiens-Grünen Chefin Judith Pühringer und NEOS Wien Klubchefin Selma Arapović sprachen ihr Beileid aus.
"Die Nachrichten aus #Graz erschüttern mich zutiefst. Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien und allen, die jetzt unermessliches Leid erfahren", schreibt der Wiener Stadtchef auf X, vormals Twitter. In der Kommentarspalte fügte Ludwig seinem Statement noch einen Appell hinzu: "Gerade in solchen Momenten müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen. Hass und Gewalt dürfen niemals die Oberhand gewinnen. Unsere Antwort darauf muss ein umso stärkeres Bekenntnis zu Zusammenhalt und Respekt sein", fordert er die Österreichische Gesellschaft auf.
Auf Instagram äußerten sich zwei weitere Wiener Politikerinnen zum Amoklauf. Judith Pühringer postete ein schwarzes Bild mit der Aufschrift: "Ich bin fassungslos über den Amoklauf an einer Schule in Graz. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und allen, die heute Schreckliches erleben mussten". Auch in ihrer Instagram-Story repostete sie zahlreiche Trauerbekundungen.
Für Selma Arapović startete der gestrige Tag eigentlich feierlich, sie wurde zur NEOS Klubobfrau gewählt. Nach der Tragödie in Graz verflog die Freunde wohl schnell, auch sie äußert auf Instagram ihre Betroffenheit: "Schule muss ein sicherer Ort sein. Ein Ort des Lernens, des Vertrauens, der Geborgenheit, niemals des Schreckens", schreibt sie. Die Meldung aus Grazer habe die NEOS Wien Chefin zutiefst erschüttert und "zerreißt mir das Herz". Opfern, Familien und Freunden spricht Arapović ihr Mitgefühl aus, das Profilbild auf Instagram hat sie auf Schwarz gestellt.