Amoklauf in Graz

Schütze (21) schickte seiner Mutter noch Abschiedsvideo

Beinahe hätte die Katastrophe von Graz noch verhindert werden können. Der Schütze hatte seiner Mama offenbar die Bluttat in einem Video angekündigt.
Newsdesk Heute
11.06.2025, 06:45
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Wie noch am Dienstag bekannt wurde, hatte der 21-jährige Todesschütze noch vor der Tat gegen 10 Uhr vormittags ein Abschiedsvideo an seine Mutter geschickt.

Der Inhalt: Keine Erklärung oder ein Motiv für seine geplanten Taten, sondern nur seine Beteuerung, er mache alle aus eigener Überlegung und "aus freien Stücken". Alarmiert durch diese wirre Botschaft und das Schlimmste ahnend, verständigte seine Mutter sofort die Polizei.

Doch sie hatte das Video erst 24 Minuten nach dem Erhalt geöffnet. Da war es schon zu spät, der Polizei-Großeinsatz im BORG Dreischützengasse lief bereits.

Zehn Tote, elf Verletzte

Der Österreicher war bereits mit zwei Waffen – einer Glock-Pistole und einer Schrotflinte – in zwei Klassenzimmer gestürmt und hatte das Feuer eröffnet. Danach nahm er sich in einem WC selbst das Leben.

Der Horror endete mit zehn Todesopfern – darunter auch zwei Lehrkräfte. Während ein Pädagoge noch vor Ort verstarb, kämpften Ärzte in einem Grazer Spital vergeblich um das Leben einer Lehrerin. Laut "Heute"-Informationen soll die Frau kurz vor ihrer Pensionierung gestanden sein. Elf weitere Menschen wurden schwer verletzt.

Abschiedsbrief und Lichtermeer

Bei einer Hausdurchsuchung in einem Vorort von Graz wurde ein Abschiedsbrief gefunden. Wie "Heute" aus Ermittlerkreisen erfuhr, soll an seiner Wohnadresse auch eine Rohrbombe sichergestellt worden sein. Diese sei jedoch nicht funktionstüchtig gewesen.

Tausende Trauernde kamen am Dienstagabend zu einem Lichtermeer in Graz zusammen. Trauernde legten Kerzen nieder, gedachten der Todesopfer und den Verletzten. Schulsprecher Ennio Ressnik hielt vor Ort eine bewegende Rede.

Hilfe für alle

Für Betroffene und all jene, die mit der derzeitigen Situation überfordert sind und Hilfe brauchen, gibt es zahlreiche Angebote. Einrichtungen wie "147 Rat auf Draht" veröffentlichten bereits Tipps für Eltern, wie man Kinder in solch einem Fall über das Geschehene aufklären kann. Auch für Erwachsene selbst stehen Hotlines zur Verfügung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.06.2025, 07:28, 11.06.2025, 06:45
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