Wirtschaft

Nach Streiks: Lokführer und DB erzielen Tarifeinigung

Nach mehreren Streiks der DB ist es nun überraschend zu einer Einigung im Tarifkonflikt gekommen. Lohnerhöhungen und Coronaprämien kommen.

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GDL und Deutsche Bahn einigen sich auf einen Tarifvertrag.
GDL und Deutsche Bahn einigen sich auf einen Tarifvertrag.
Kay Nietfeld / dpa / picturedesk.com

Wie mehrere Nachrichtenagenturen berichten, haben die deutsche Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn einem Insider zufolge ihren festgefahrenen Tarifkonflikt überraschend gelöst und eine Einigung erzielt.

Mittlerweile wurde diese Information von beiden Seiten am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Bahn und GDL in Berlin bestätigt. 

 Es gibt eine Lohnerhöhung von 3,3 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 32 Monaten und zwei Coronaprämien.

Bezüge steigen ab Dezember

Zum 1. Dezember 2021 steigen die Bezüge zunächst um 1,5 Prozent, am 1. März 2023 soll es einen weiteren Anstieg um 1,8 Prozent geben.

Zudem erhalten die Beschäftigten am 1. Dezember – je nach Lohngruppe – eine Coronaprämie von bis zu 600 Euro. Weiters soll am 1. März 2022 eine weitere Coronaprämie von einheitlich 400 Euro ausbezahlt werden .

Tarifeinheitsgesetz

Zum ersten Mal schließt die GDL neben dem Zugpersonal nun auch Tarifverträge für Mitarbeitende in Werkstätten und in der Verwaltung, allerdings nicht für die Infrastruktur. Laut Agenturen haben sich demnach beide Seiten auch auf ein Verfahren geeinigt, mit dem festgestellt wird, welche Gewerkschaft in den jeweiligen Bahn-Betrieben die Mehrheit hat.

Hiervon hängt nämlich nach dem Tarifeinheitsgesetz ab, welcher Tarifvertrag angewandt wird. Die GDL hat demnach in 16 der rund 300 Bahn-Betriebe die Mehrheit, in 71 Betrieben muss es noch festgestellt werden, heißt es laut Agenturen.

"Wichtiges Signal"

Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer ist erleichtert über die Einigung: "Das ist für die Fahrgäste und für die Lieferketten im Güterverkehr ein wichtiges Signal für Deutschland", so Scheuer gegenüber Reuters.

Die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte mit der auch durch die Coronakrise angeschlagenen Bahn bereits im vergangenen Jahr einen Sanierungstarifvertrag geschlossen. Sie hatte Anfang September angekündigt, bei einem möglicherweise höheren Tarifabschluss der Lokführergewerkschaft GDL nicht talentlos zuzusehen und ihr Sonderkündigungsrecht zu prüfen, heißt es, 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com