Abzocke im Italien-Urlaub

"Nicht zahlen" – Autobahn-Trick kann teuer werden

Wer zu Pfingsten in Italien auf der Autobahn unterwegs ist, der sollte vorsichtig sein: Betrüger wollen Autofahrern mit dem "Spiegeltrick" ans Bargeld
Heute Life
29.05.2025, 13:56

Die Feiertage rund um Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind ideal für einen Kurzurlaub. Für viele bedeutet das: Rein ins Auto, rauf auf die Autobahn, ab in Richtung Italien. Während sie bei Sonnenschein durch die Toskana cruisen, sind die Glücksgefühle nicht weit und die Vorfreude auf den Urlaub steigt.

Doch Vorsicht: Eine altbekannte Betrugsmasche flammt dort vor allem in Norditalien, etwa rund um Jesolo oder Caorle, derzeit wieder auf. "Heute" erklärt, wie sie abläuft – und wie du dich verhalten solltest, wenn du Opfer wirst.

Beim sogenannten "Spiegeltrick" werfen Betrüger auf Autobahnen oder Landstraßen einen Stein oder Gegenstand auf ein Auto mit ausländischem Kennzeichen. Kurz darauf überholt ein weiteres Auto und zeigt hektisch auf einen angeblich beschädigten Außenspiegel.

"Die Opfer werden auf einen Rastplatz gelotst, dort zeigt der Betrüger einen schon vorher demolierten Spiegel und behauptet, er sei bei der Fahrt beschädigt worden", warnt der ÖAMTC.

Um die Geschichte glaubhaft zu machen, wird oft noch ein Kratzer mit Kreide oder Ähnlichem ans Auto des Opfers gemalt.

Dann geht alles ganz schnell: Die Betrüger fordern hohe Summen – mehrere Hundert Euro für einen angeblichen Ersatzspiegel – und setzen das Opfer unter Druck, bloß nicht die Polizei oder Versicherung einzuschalten.

Viele zahlen aus Angst oder um Ärger zu vermeiden – und merken erst später, dass alles nur ein fieser Trick war. Die Täter sind da meist schon längst über alle Berge.

Um nicht in die Falle zu tappen, rät der ÖAMTC: "Nicht anhalten, wenn man sicher ist, dass kein Unfall passiert ist. Im Zweifel lieber eine belebte Tankstelle oder einen sicheren Ort ansteuern. Auf keinen Fall zahlen, sondern auf die Polizei bestehen." Der Euronotruf 112 hilft jederzeit.

Strafen, Regeln & Co. – Was du rund um deinen Urlaub wissen solltest

Außerdem sollte man selbst prüfen, ob das eigene Auto wirklich beschädigt ist – manchmal hilft schon ein feuchtes Tuch, um vermeintliche Kratzer wegzuwischen.

Wichtig ist auch, Beweise zu sichern: Fotos vom angeblichen Schaden, von den Betrügern und ihrem Auto machen – und sofort an die Polizei weitergeben. Nur so haben die Betrüger am Ende keine Chance!

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