Norbert Hofer stellt seine Zukunft in der burgenländischen Landespolitik offen in den Raum: Der frühere FPÖ-Chef und jetzige Klubobmann im Landtag denkt darüber nach, sich zurückzuziehen. Bis Jahresende wolle er entscheiden, sagte er am Donnerstag zur APA.
Hofer verwies darauf, dass es laufend Angebote aus der Privatwirtschaft gebe. Sollte er wechseln, werde er jedenfalls "immer politisch aktiv sein" und die Freiheitlichen unterstützen, betonte er.
Kritisch sieht Hofer das aktuell diskutierte Landesbudget. Er habe sich die Zahlen angesehen und festgestellt: "Wenn Rot-Grün so weitermachen, ist das Land kaputt. Ich kann mir das nicht länger anschauen", erklärte er. Er sei jemand, der etwas verändern wolle – als Klubobmann sei es ihm aber gesetzlich verboten, nebenbei in der Wirtschaft tätig zu sein. "Jetzt muss ich mich entscheiden. Ich bin ein Mensch, der immer Herausforderungen braucht."
Die Freiheitlichen hätten im Burgenland bei der Nationalratswahl den ersten Platz und bei der Landtagswahl den zweiten Platz erreicht, hielt Hofer fest. Nun überlege er, sich in der Privatwirtschaft zu beweisen. "Ich habe es noch nicht entschieden, aber ich denke ernsthaft darüber nach", kündigte er eine Entscheidung bis Jahresende an.