"Dringender Handlungsbedarf"

Nun ist es fix: An diesen 3 Orten wirst du bald gefilmt

Nach der angekündigten Lockerung für die Videoüberwachung will Linz jetzt Gas geben. Speziell an drei Hotspots wünscht sich die FPÖ mehr Sicherheit.
Oberösterreich Heute
13.08.2025, 05:00
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Das Innenministerium will beim Thema Sicherheit aufs Gaspedal drücken: Nach der Ankündigung von Minister Gerhard Karner (ÖVP), Videoüberwachung künftig an mehr Kriminalitäts-Hotspots möglich zu machen, gingen die Wogen hoch.

FPÖ ist sich uneins

Naturgemäß folgte rasch Kritik von blauer Seite. Die FPÖ befürworte polizeiliche Videoüberwachungen zwar prinzipiell, doch diese dürfe nicht zu "totalitären Verhältnissen" führen, sagte Innensprecher Gernot Darmann. "Nur weil der ÖVP-Innenminister bei der Bekämpfung der Kriminalität versagt, dürfen unsere Bürger nicht grundlos bespitzelt werden."

Etwas anders sah das die Linzer FPÖ: "Das ist ein längst überfälliger Schritt zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit", betonte der blaue Sicherheitsstadtrat Michael Raml am Sonntag. "Wo Videoüberwachung Sicherheit bringt, soll sie rasch installiert werden." Er kündigte an, Karner bald konkrete Standorte in Linz vorszuschlagen.

"Dringender Handlungsbedarf"

Jetzt machte Raml Nägel mit Köpfen: „Ich habe dem Innenminister am Montag ein Schreiben übermittelt", kündigte er am Dienstag an. Darin habe er drei Bereiche in Linz vorgeschlagen, "an denen aus sicherheitspolitischer Sicht dringender Handlungsbedarf besteht".

1
Areal vor dem Hauptbahnhof Linz inklusive Bahnhofspark
Der Innenbereich des Bahnhofs ist zwar schon videoüberwacht. Raml mutmaßt, dass sich die Kriminalität dadurch aber auf die angrenzenden Außenbereiche verlagere. Als größte Verkehrsdrehscheibe des Bundeslandes sei der Linzer Hauptbahnhof besonders stark frequentiert. Zudem liegen in unmittelbarer Nähe die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land und das Landesdienstleistungszentrum des Landes Oberösterreich.
2
Volksgarten und umliegende Haltestellen des öffentlichen Verkehrs
Laut dem Sicherheitsstadtrat werde dieser Bereich in Beschwerden regelmäßig "als unsicher wahrgenommen". Schon jetzt finden dort deswegen immer wieder polizeiliche Schwerpunktmaßnahmen gegen Drogenkriminalität statt. Eine Videoüberwachung würde "das Sicherheitsgefühl deutlich stärken sowie die polizeiliche Arbeit erleichtern".
3
Gebiet und Straßenbahnhaltestelle rund um das Krempl-Hochhaus
"Das Umfeld ist seit langem als Drogenumschlagplatz bekannt", sagt Raml. Der Bereich sei zudem "besonders sensibel", da sich in unmittelbarer Nähe mehrere Berufsschulen befinden. Schon im Vorjahr hatte der Linzer Gemeinderat eine Resolution verabschiedet, in der eine Videoüberwachung an diesem Standort gefordert wurde.

"Menschen fühlen sich wieder sicher"

Raml verweist außerdem auf den Erfolg der Kameras in der Altstadt und der Unterführung am Hinsenkampplatz: "Seit dort Kameras im Einsatz sind, ist die Zahl der Straftaten deutlich zurückgegangen – die Menschen fühlen sich wieder sicher."

{title && {title} } red, {title && {title} } 13.08.2025, 05:00
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