Der tragische Tod des Extremsportlers Felix Baumgartner beschäftigt die Ermittler in Italien weiterhin. Nach einer ausführlichen Obduktion am Dienstag wurden nun die näheren Umstände des Todes bekannt. Nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft Fermo soll der Österreicher durch den Aufprall getötet worden sein. Das wurde gegenüber der "Deutschen-Presse-Agentur" bestätigt. Das genaue Ergebnis der Obduktion soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Bereits zuvor hatten Ermittler den Verdacht geäußert, dass Baumgartner durch den Absturz zu Tode gekommen war. "Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall, die Wirbelsäule brach im unteren Bereich des Rückens und das Rückenmark wurde geschädigt", hatte Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella bereits im Vorfeld zur deutschen "Bild" gesagt.
Beim tragischen Unfall am vergangenen Donnerstag in Porto Sant’Elpidio kam es offenbar zu einem folgenschweren technischen Defekt: Der verunglückte Motorgleitschirmpilot Baumgartner versuchte laut ersten Erkenntnissen vergeblich, den Rettungsfallschirm zu öffnen. Augenzeugen berichteten, dass das Fluggerät im freien Fall in das Gelände eines Swimmingpools krachte.
Nach ersten Ermittlungen hatte Baumgartner eine Kamera mit einer Schnur am Gleitschirm befestigt, um Flugaufnahmen zu machen. Vermutet wird, dass die Kamera durch eine abrupte Flugbewegung in den Propeller geraten ist, wodurch das Segel kollabierte und das Fluggerät abstürzte.
Zunächst wurde unter anderem spekuliert, dass Baumgartner möglicherweise in der Luft einen Herzinfarkt oder Schwächeanfall erlitten haben könnte und deshalb die Kontrolle über seinen Gleitschirm verlor. Nach aktuellem Ermittlungsstand lässt sich diese Annahme jedoch ausschließen.