Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist am Donnerstag bei einem tragischen Unfall mit einem motorisierten Paragleiter in Italien ums Leben gekommen. Der 56-Jährige stürzte unweit der Adriaküste nahe Porto Sant’Elpidio in ein Schwimmbad einer Hotelanlage ab.
Die für Dienstag angesetzte Obduktion soll nun klären, ob Baumgartner bereits vor dem Absturz ums Leben gekommen ist. Zuvor wurde spekuliert, dass der 56-Jährige in der Luft einen Herzinfarkt erlitten hatte. Die Obduktion soll in der Stadt Fermo stattfinden, teilte die in dem Fall ermittelnde Staatsanwaltschaft mit.
Nach der Obduktion soll die Leiche dann zur Bestattung nach Österreich überstellt werden. Baumgartners Lebensgefährtin, die rumänische TV-Journalistin Mihaela Rădulescu Schwartzenberg, wird sich bis zu diesem Zeitpunkt in Fermo aufhalten.
Auch noch nicht restlos geklärt ist, wie es zu dem Absturz gekommen war. Einer ersten Rekonstruktion zufolge soll eine mit einer kleinen Schnur von Baumgartner am Motorgleitschirm angebrachte Kamera in den Propeller geraten sein. Dies habe dazu geführt, dass das Segel kollabierte und das Fluggerät abstürzte.
Demnach habe Baumgartner noch versucht, den Notschirm zu aktivieren, doch die Flughöhe war bereits zu gering, sodass sich dieser nicht mehr rechtzeitig öffnen konnte. Diese Hypothese muss allerdings noch durch ein Gutachten eines technischen Sachverständigen bestätigt werden.
Untermauert wird diese Theorie jedenfalls durch Aussagen von Augenzeugen, wonach der Motor-Paraglider im freien Fall auf dem Areal des Swimmingpools abstürzte.