Russlands Präsident Wladimir Putin hat entschlossen gezeigt, Moskaus Ziele in der Ukraine durchzusetzen. "Die Ziele der militärischen Spezialoperation werden mit Sicherheit erreicht", sagte Putin am Mittwoch vor Vertretern des Verteidigungsministeriums in Moskau. Dabei bezog er sich, insbesondere auf Russlands Gebietsansprüche in der Ukraine.
"Wir würden es vorziehen, dies (die Ziele) auf diplomatischem Wege zu erreichen und die Ursachen des Konflikts zu beseitigen", erklärte der Kreml-Chef weiter. Doch wenn "das gegnerische Land und seine ausländischen Förderer" sich "substanziellen Gesprächen" verweigerten, werde Russland die ukrainischen Gebiete "mit militärischen Mitteln" erobern.
Des Weiteren sprach Putin davon, dass im Westen Aufrufe, sich auf einen großen Krieg vorzubereiten, kursieren würden. Die werte der Kreml-Chef als zunehmende Hysterie. Ihm zufolge gehe von Russland keine Bedrohung aus. Darstellungen, die etwas anderes behaupten seien Lügen. Man wolle mit den USA und Europa zusammenarbeiten, so Putin.
Unterdessen hieß es aus dem Kreml auch, dass die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine Gegenstand von Verhandlungen wäre. Putins Sprecher Dmitri Peskow blieb dabei jedoch vage. Er sagte nicht, um welche Verhandlungen es genau gehe und ob Russland bereit sei, nach einem Waffenstillstand, Friedenstruppen in der Ukraine zu akzeptieren. Er sagte lediglich, dass die russische Position bekannt sei.
In der Vergangenheit wurden solche Vorschläge von Moskau stark kritisiert. Außenminister Sergej Lawrow erklärte ausländische Friedenstruppen gar schon zu legitimen Zielen.