Trotz Konzern-Support

Rihanna verliert 33 Millionen Euro mit "Fenty"-Marke

Rihannas Ausflug in die High-Fashion-Welt war teuer. Sie musste mit "Fenty Maison" 36 Mio. Dollar Verlust (33 Mio. Euro) hinnehmen.
Maria Ratzinger
26.10.2025, 03:03
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Rihanna hat schon alles erreicht: Musikikone, Selfmade-Milliardärin, Beauty-Queen. Nur eines fehlte noch: der Ritterschlag in der Welt der Haute Couture. 2019 wagte sie den Schritt, den sonst nur "Posh Spice" Victoria Beckham schaffte und von der Musik- in der Modewelt von Paris landete. Rihanna wollte das Gleiche, nur größer und lauter.

Mit der Macht des Luxuskonzerns LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) gründete sie "Fenty Maison" – eine komplett neue Modemarke unter französischer Flagge, die neben ihrer erfolgreichen "Fenty Beauty" und "Savage x Fenty" (Lingerie) reüssieren sollte.

"Rihanna erfindet die Luxusmode neu!" hieß es 2019. Doch eine Pandemie und eine Wirtschaftskrise später, wurde das Projekt eingestampft. "Finance Monthly" enthüllte, dass Rihannas Beteiligungsgesellschaft "Denim UK Holdings" den Großteil der Pleite trug. 2021 wurde das Label stillgelegt. Rihanna und LVMH erklärten, man wolle sich auf die "stärkeren Linien" konzentrieren.

Zu teuer, keine Zielgruppe

Hochpreisige Stücke (teils über 900 Euro) waren für eine junge Marke den Shoppern dann doch zu teuer. Dazu war der sehr konzeptionelle Stil mit kulturellen Bezügen nicht anziehend genug. "Fenty Maison" sollte unmittelbaren Verkauf über Online "Drops" ermöglichen – statt klassischer Saison-Kollektion.

"Sex sells!": Dessous à la Rihanna

Doch Rihanna kann sich mit genug anderem Geld trösten: Während das Modehaus scheiterte, explodierte der Erfolg von Fenty Beauty. 2017 mit LVMH-Tochter Kendo gegründet, wurde es zur globalen Beauty-Sensation. Die Marke revolutionierte die Branche mit Foundations in 50 Farbtönen, Highlightern und Lippenstiften, die jeden Hautton feiern. Es war so erfolgreich, dass binnen Kürze Konkurrenten ebenfalls das Farb-Sortiment erweiterte.

Und auch in der Welt der Fast-Fashion-Mode rührt Rihanna kräftig um. Mit "Savage x Fenty", ihrer Lingerie-Marke, brach sie Tabus und stahl dem untergehenden Giganten "Victoria’s Secret" die Show. Streaming-Dienst "Amazon Prime" übernahm die Übertragung und so schaffte die Pop-Königin eine Lieblingsmarke der Gen Z und eine Alternative zu Kim Kardashians "Skims" zu werden.

"Savage x Fenty" ist so erfolgreich, dass sie zeitweise mit über 1 Milliarde US-Dollar (900 Millionen Euro) bewertet wurde.

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