Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) hält eine Live-Übertragung des kommenden Untersuchungsausschusses zur Causa Pilnacek für realistisch.
"Ja, ich sehe die Chance", sagte er im APA-Interview. Seinem Eindruck nach seien sich alle Fraktionen grundsätzlich einig – allerdings gebe es noch "die einen oder anderen Bedenken". Für eine Umsetzung brauche es eine Zweidrittelmehrheit.
Technisch sei alles vorbereitet: Ein Livesignal aus dem U-Ausschuss könnte laut Rosenkranz problemlos an alle interessierten Medien ausgespielt werden. Zu hohe Erwartungen will er aber bremsen.
"Wenn irgendjemand glaubt, das wird jetzt ein Fernsehunterhaltungsprogramm wie amerikanische Sitcoms oder es geht zu wie auf der Hadersdorfer Blutwiese, davor warne ich, das wird es nicht geben."
Den Vorsitz im Ausschuss will Rosenkranz selbst übernehmen – sollte es Bedenken wegen Unvereinbarkeit geben, sei er bereit, diesen abzugeben.