Bei Fragen zu Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und seinen Beziehungen zu ihm liegen bei US-Präsident Donald Trump die Nerven blank. Daher kam es bei einer Presserunde an Bord der Air Force One zu einem Eklat.
Laut einem "Telegraph"-Bericht stellte Bloomberg-Reporterin Catherine Lucey Trump die Frage, warum er die Veröffentlichung der Epstein-Akten nicht unterstütze. In diesem Moment wurde sie von dem US-Präsidenten schon unterbrochen. Er zeigte mit dem Finger auf sie und sagte: "Quiet. Quiet, Piggy" (zu Deutsch: "Ruhe, Ruhe, Schweinchen").
Laut Bloomberg soll Trump dann auch noch die Entlassung der Journalistin gefordert haben. Die Kritik ließ demnach nicht lange auf sich warten. Die Gruppe "Really American" nannte Trump gar einen "respektlosen, unpassenden Widerling".
Trump hatte die Epstein-Akten zuvor immer als ein Manöver der Demokraten hingestellt, das nur dazu diene, ihn schlecht zu machen. Nur Stunden vor seinem Ausraster kam dann aber der Kurswechsel: Auf seiner Online-Plattform Truth Social forderte Trump nach immer größer werdendem Druck plötzlich selbst die Freigabe der Dokumente.
In den vergangenen Tagen hatten Demokraten bereits E-Mails von Epstein veröffentlicht, in denen der Sexualstraftäter meinte, dass Trump "von den Mädchen gewusst" habe. Zudem bezeichnete er den US-Präsidenten als "Hund, der nicht gebellt hat".