Luxusauto, NS-Sager, Werbung für ein neues Medium – seit seinem Amtsantritt sorgt Staatssekretär Josef "Sepp" Schellhorn wöchentlich für neue Schlagzeilen. Doch damit nicht genug.
Denn während ganz Österreich das Credo der Bundesregierung "Wir müssen den Gürtel enger schnallen" zu spüren bekommt und eine Kürzung nach der anderen verkündet wird, greift der Deregulierungsstaatssekretär erneut in den Fördertopf.
"Stolpern und Fallen" ist nicht die Zusammenfassung der kurzen Amtszeit Schellhorns, sondern ein neues Kunstprojekt, für das es nun Geld vom Neos-Politiker gibt, wie das Außenministerium in einem Beitrag auf Facebook schrieb.
"In ihrem neuen Projekt "Slips, Trips, Falls" interpretiert die belarussische Künstlerin Natallia Goryacheva – im Rahmen des ASoP Artist-in-Residence Studios im Museumsquartier – das Stolpern und Stürzen als bewussten Bruch von Ordnung und Sicherheit", bewirbt das Außenamt die Ausstellung.
Ausgangspunkt des Kunstprojektes: "Ein wiederkehrender Traum vom Sturz – ein unbewusster Widerstand gegen die "produktive" Gesellschaft". Begleitet werde diese "künstlerische Reise" von einem "Alien", das "mit Staunen und Irritation durch kontrollierte Räume wandert".
Staatssekretär Sepp Schellhorn war bei der Eröffnung mit dabei und betonte: "Ich möchte, dass unser Programm über alle Grenzen und Abgrenzungen hinweg eine Verbindung zwischen freien Kunstszenen ist."
In den Kommentaren zeigten sich einige Nutzer nur wenig erfreut: "Unfassbar, Steuergeld verschwenden!", so ein Nutzer. "Wie lange ist der 8er Sepp noch im Amt?" oder "Was hat diese Veranstaltung generell mit dem Außenministerium zu tun?", schreiben andere.