Tierische Ansteckung

Schon 203 steirische Betriebe mit Virus infiziert

Bereits seit dem Vorjahr versuchen Landwirte, ihre Tiere vor der Blauzungenkrankheit zu schützen. In der Steiermark breitet sie sich rasant aus.
08.10.2025, 09:25
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Nach dem Maul- und Klauenseuche-Alarm breitet sich nun die Blauzungenkrankheit rasant in Österreich aus. Vor allem in der Steiermark sind bereits die Rinder, Schafe und Ziegen von insgesamt 203 Betrieben betroffen. Nur eine Impfung kann noch helfen, doch der Virenstamm verändert sich rasant.

Stechmücken

Die Ausbreitung lässt sich kaum verhindern, da die Blauzungenkrankheit über sogenannte "Gnitzen" – kleinen blutsaugenden Stechmücken – von Tier zu Tier übertragen wird. In Österreich sind zurzeit drei verschiedene Serotypen des Virus (BTV-3, BTV-4 und BTV-8) bekannt und für jeden dieser Virusstämme muss auch eine selektive Impfung verabreicht werden, was Landwirte ganz schön schwitzen lässt.

Die Blauzungenkrankheit wurde erstmals 1934 in Südafrika festgestellt und dokumentiert. Heute zählt man 36 verschiedene Serotypen.

Während Rinder sich meist von der Krankheit erholen können, sind ungeimpfte Schafe oft dem Tode geweiht. Jeder Virusstamm hat jedoch nicht die gleiche Intensität und der Verlauf sei laut AGES bei BTV-3 schlimmer als bei BTV-8 beobachtet worden.

Momentan keine Besserung

Zurzeit sei man vorsichtig mit Verbesserungs-Prognosen der Lage und geht von einem Exportstopp der Tiere aus gefährdeten Gebieten aus, wie auch bereits temporär im vergangenen Jahr. Der Veterinärdirektor der Steiermark, Peter Eckhardt gab gegenüber dem ORF folgende Symptome an: Landwirte müssen mit bei ihren Tieren mit Lahmheiten, hochgradigem Fieber, Bindehaut-Entzündungen, Veränderungen am Maul und natürlich der namensgebenden blauen Zunge rechnen". Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 08.10.2025, 10:26, 08.10.2025, 09:25
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