Die Diskussion um ein höheres Tempolimit auf Österreichs Autobahnen gewinnt erneut an Fahrt: "Die Zukunft auf der Autobahn heißt Tempo 150", so Udo Landbauer (FPÖ). Genau das wird nun auf Abschnitten der Autobahn von Prag nach Linz getestet. Die Höchstgeschwindigkeit wird hier bald auf 150 km/h erhöht. Gegner warnen hingegen vor erhöhtem Spritverbrauch, mehr CO₂-Emissionen und steigender Unfallgefahr.
"Heute" hat beim Volkstheater nachgefragt. Was sagen die Wiener dazu?
„Wir können auch schneller fahren, 200 km/h wenn's geht!“Christianbegrüßt die Tempoerhöhung
>> Im Video: So denken die Wiener über Tempo 150 auf der Autobahn
Christian spricht sich für eine Tempoerhöhung aus: "Ich bin dafür, wir können auch schneller fahren, 200 km/h wenn’s geht" sagt er ins "Heute"-Mikro.
Susan zeigt sich zurückhaltender: "150 ist okay, aber mehr nicht! Ich fahre nicht gern schnell Auto", erklärt die 49-Jährige.
Evelina ist klar dagegen: "Schnelles Fahren führt oft zu Unfällen und gefährdet Menschenleben. Die Menschen sind noch nicht so weit, dass sie mit sowas umgehen können."
Ein weiterer Passant findet: "130 ist vollkommen in Ordnung, alles darüber ist Schwachsinn."
Tempo 150 führt wiederholt zu Polit-Debatten. Als Anfang des Jahres noch an einer Regierung gebastelt wurde, und die ÖVP mit der FPÖ verhandelte, wurde auch darüber diskutiert. Aus der Koalition wurde bekanntlich nichts.
Doch schon vor 20 Jahren gab es auf der Tauernautobahn in einem Abschnitt eine wahre Speedstrecke. In Kärnten waren damals 160 km/h erlaubt. Und 2018 gab es zwei Teststrecken auf der Westautobahn mit 140 km/h Top-Speed.