Die "Heute"-Story über den neuen Luxus-Dienstwagen für Deregulierungs-Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS) schlägt weiterhin hohe Wellen.
Zur Erinnerung: Der Audi A6, der ihm im Fuhrpark des Außenministeriums ursprünglich zur Verfügung gestanden wäre, war Schellhorn, der in seiner Funktion u.a. für Budgeteinsparungen zuständig ist, zu minder. Stattdessen gibt es einen Audi A8 (5,19 Meter, ab 121.365 Euro) mit Hybrid-Antrieb.
Das Büro des Staatssekretärs erklärte auf "Heute"-Nachfrage: "Der Anspruch von Sepp Schellhorn ist es, möglichst viel bei den Menschen und den österreichischen Unternehmen im Land zu sein. Das aktuelle Auto (ein A6) war ursprünglich ein Dienstwagen des Hauses und war im Leasingvertrag nur mit 35.000 km/Jahr veranschlagt. Es war also voraussehbar, dass am Ende des Leasingvertrages Strafzahlungen zu leisten gewesen wären."
Der NEOS-Mann selbst rechnete in einem X-Posting vor: Das Leasing des A8 sei monatlich um über 100 Euro günstiger als beim A6. "Ö. will, dass man mit dem Fiaker (Tierschutz?) [fährt]", ärgerte er sich. "Ach ja, die Pferdln im BMI haben damals 2,5 Millionen Euro [gekostet], ohne Wartung und Huf", so Schellhorn.
Die Opposition scheint diese Argumentation nicht zu überzeugen – vor allem bei den Grünen sorgt das Luxus-Upgrade für Ärger. "Während bei den Österreichern gekürzt werden soll, ist dem Herrn Staatssekretär das Dienstauto nicht gut genug und er bestellt die fettere Variante. Ich verstehe jeden und jede, für die sich das anfühlt, wie ein Schlag ins Gesicht", kommentierte Generalsekretärin Olga Voglauer.
Die stellvertretende Klubobfrau der Grünen, Sigi Maurer, legte in einem Tiktok-Video noch einmal nach: "Während die NEOS den schlanken Staat dauernd fordern, entbürokratisieren wollen und den Lehrern das Gehalt kürzen wollen, gönnt sich der Staatssekretär für Entbürokratisierung mal locker eine Luxuskarosse in seinem Kabinett. Sepp, was zur Hölle machst du?"