Lebensmittel sind in den letzten Jahren ordentlich teurer geworden. Einzelne Produkte stechen dabei besonders hervor. Laut einer Erhebung des AK Preismonitors vom September 2025 haben sich etwa die Preise für Cola-Getränke seit September 2021 um satte 133,5 Prozent erhöht. Wie kannst du trotzdem günstig und dabei auch noch gesund durch den Alltag kommen?
"Eine ausgewogene Kost mit reichlich Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreide bei Verzicht auf hochverarbeitete Lebensmittel kommt günstiger. Das Um und Auf fürs Geldbörsel und fürs Klima ist aber, Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu retten", sagt Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von DIE UMWELTBERATUNG laut einer OTS-Aussendung.
Jeder Haushalt in Österreich kann im Schnitt mehrere hundert Euro im Jahr sparen, wenn die gekauften Lebensmittel am Teller landen und nicht im Mistkübel. Dabei helfen eine gute Einkaufsplanung, ein Überblick über den Kühlschrank und kreative Resteküche. Es gibt auch die Möglichkeit, Lebensmittel gratis aus einem Fairteiler-Kühlschrank zu holen. Diese Kühlschränke stehen zum Beispiel während der Öffnungszeiten in den Wiener Volkshochschulen an den Standorten Landstraße, Donaustadt, Liesing, Erlaa und Polycollege Stöbergasse. Dort kannst du Lebensmittel mitnehmen, die noch in Ordnung, aber nicht mehr verkaufbar sind.
Wasser aus der Leitung spart viel Geld. Je nachdem, ob du eine Limonade in der Dose oder in der PET-Flasche kaufst, zahlst du für einen Liter am Tag zwischen 1,61 und 5,16 Euro. Das macht im Jahr zwischen 588 und 1.883 Euro. Leitungswasser kostet in Wien aktuell nur 2,29 Euro pro 1.000 Liter. Das wären bei einem Liter am Tag gerade einmal 83 Cent im Jahr. Verzichte auf süße Getränke – das hilft nicht nur dem Geldbörsel, sondern auch deinem Blutzucker und kann Krankheiten wie Diabetes vorbeugen.
Im Herbst gibt es viele frische Gemüsesorten besonders günstig – zum Beispiel Kürbis, Kraut, Kohlgemüse oder reife Paradeiser. Wer ein kühles Kellerabteil hat, kann Kürbisse auch zu Hause lagern und jederzeit verwenden. Supermärkte verkaufen kurz vor Kassenschluss oft gefüllte Gemüse- und Obstkisten zu günstigen Preisen. Aus den letzten Paradeisern vom Feld lässt sich ein feines Sugo einkochen, das du für den Winter aufbewahren kannst. Das Rezept dafür findest du hier.
Nicht alles wird teurer: Die Preise für Erdäpfel sind laut AK Preismonitor im Vergleich zum September 2024 sogar um rund 8 Prozent gesunken. Erdäpfel liefern viel Vitamin C und sollten ruhig regelmäßig gekocht oder gebraten auf den Teller kommen. Pommes und Chips solltest du wegen des vielen Fetts und Salz aber lieber meiden. Ein Rezept für Erdäpfelauflauf gibt’s hier.
Viele Rezeptideen gibt es auf www.umweltberatung.at/rezepte
Individuelle Beratung bietet DIE UMWELTBERATUNG bei ihrer Hotline:018033232
Mindestens drei Portionen Hülsenfrüchte pro Woche empfiehlt die österreichische Ernährungspyramide – für Vegetarier sogar mehr als vier Portionen. Dazu zählen Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Erbsen, Sojabohnen und Lupinen. Sie können auch zu Tofu verarbeitet sein. Hülsenfrüchte liefern pflanzliches Eiweiß und wertvolle Aminosäuren. Am besten isst du sie gemeinsam mit Getreide oder Erdäpfeln, weil der Körper so das Eiweiß besser verwerten kann. Die Ballaststoffe aus Hülsenfrüchten sorgen für gesunde Darmbakterien und machen lange satt. Im Vergleich zu Fleisch sind Hülsenfrüchte für deine Gesundheit, fürs Klima und fürs Geldbörsel günstiger.
