Mit mehr als 1.500 Einbrüchen sorgte die Bubi-Bande im Alleingang für einen empfindlichen Anstieg der österreichischen Kriminalstatistik, für riesige Schadenssummen und jede Menge Ärger bei den Opfern – wir berichteten.
Auch Star-Juwelier Franziskus Kriegs-Au war unter den Opfern. Beim "Bares und Rares"-Experten war am 25. März zuerst die Glastüre eingetreten, dann von drinnen Bares und Rares abhandengekommen. Doch der Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro tauchte am Tag vor dem Prozess gegen einen 14-Jährigen und seinen Komplizen (16) wieder auf.
"Aus dem Häf’n hat einer der Täter offenbar seinem Vater das Versteck unter einem Baum verraten. Die Schachteln waren zwar vermodert, Ringe und Ketten aber unbeschadet – ein Exemplar hab ich sogar schon wieder verkauft", so der Star-Juwelier zu "Heute".
Die Burschen hatten mitten in der Nacht im neuen Shop, der erst seit Wochen offen hat, die Glastüre eingetreten und die Auslage ausgeräumt. "Schon um 6.30 Uhr wurde ich von Beamten unter der Dusche ertappt", erinnert sich Kriegs-Au.
Vor Gericht gestanden die später gefassten Bubis den gemeinen Coup. Darüber, dass sein Concept-Store als "Legogeschäft" verunglimpft wurde, kann er lachen. "Das liegt wohl an meinem schönen Grandits-Kunstwerk in Form einer Playmobil-Figur in der Vitrine", so Kriegs-Au. Er wünscht den Verurteilten, dass "sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen".
Mit neuem Sicherheitsglas, Kameras, Alarmanlage und Gitter ist er künftig gegen sie gut gerüstet. Am Sonntag (20:15 Uhr, Servus TV) kann er sich wieder voll auf seinen Job als TV-Experte konzentrieren.