Mit einem Sieg oder Remis am Dienstag im Quali-Finale gegen Bosnien fährt Österreich zur WM! Am Dienstagabend (20.45 Uhr) kann das ÖFB-Team im Wiener Prater Historisches schaffen. Marko Arnautovic und Co. kämpfen um die erste heimische WM-Teilnahme seit 28 Jahren.
Am Tag vor dem Endspiel kribbelt es im Happel-Stadion. Nicht nur bei den Spielern, auch Teamchef Ralf Rangnick trat am Montag bei der abschließenden Pressekonferenz sichtlich angespannt vor die Medien.
Seine Antworten: Bissig, gestrafft auf seine wesentlichen Botschaften. Auch für den 67-Jährigen geht es wie für all seine Spieler um die erste WM-Teilnahme – und, wie er selbst vor Wochen einräumte, wohl seine letzte Chance darauf. Die Anspannung war ihm deutlich anzumerken.
Hier die wichtigsten Aussagen von Rangnick am Tag vor dem Kracher:
David Alabas Rückkehr ins Training: "David hat heute auf eigenen Wunsch mittrainiert. Er konnte Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Diesem Wunsch haben wir dann auch entsprochen."
Wichtigstes Spiel in der Ära Rangnick? "Es ist auf jeden Fall das wichtigste Spiel seit der EURO."
Steht die Aufstellung schon? "Wir haben heute natürlich schon nochmal das Training auch abgewartet, um zu wissen, ob wirklich auch alle zu hundert Prozent zur Verfügung stehen und auch zu hundert Prozent fit sind. Die Mannschaft wird auf jeden Fall auch heute Abend schon die Aufstellung erfahren."
Die Vorgaben des Trainers? "Wir versuchen immer, der Mannschaft nicht nur den taktischen Matchplan mit reinzugeben. Auch im emotionalen Bereich ihnen etwas mit auf den Weg zu geben. Das wird ziemlich sicher auch morgen wieder der Fall sein."
Wird es wieder eine Rede von David Alaba geben wie vor Zypern? "Das habe ich im Prinzip schon auf die Frage davor versucht, zu beantworten. Wie gesagt: So wird es dieses Mal vermutlich auch wieder etwas geben, das mit dem Spiel selber und dem Thema Inspiration zu tun hat."
Erwarten Rangnick mit Dzeko und Tabakovic eine Doppelspitze beim Gegner oder nur eine? "Beides möglich und wir sind auf beides vorbereitet."
Wie schätzt er die Mannschaft von Bosnien ein? "Das waren jetzt drei Fragen in einer. Zum ersten Punkt hat Marko jetzt schon alles gesagt, da brauche ich jetzt nicht noch was dazusagen. Entscheidend ist, dass wir morgen im Hier und Jetzt sind, vor dem Spiel, während dem Spiel, in jeder Phase des Spiels geht es einfach nur darum: Was passiert jetzt in diesem Moment? Alles andere spielt keine Rolle. Die Jungs sind hoch motiviert. Wir alle sind hoch motiviert. Wir alle können es kaum erwarten, dass dieses Spiel gespielt wird. Entscheidend ist, dass wir einfach bei uns bleiben. So werden wir die Jungs auch ins Spiel schicken."
Was zeichnet Bosnien aus? "Wir haben ja auch schon gegen sie gespielt. Wir wissen schon, wie der Ansatz sein wird. Die Frage ist: Beginnen sie direkt schon mit zwei zentralen Stürmern oder erstmal mit einem. Das werden wir spätestens dann sehen, wenn der Spielberichtsbogen vorliegt."
