Aktuell gibt’s bei Preisen wieder nur eine Richtung – steil nach oben! Laut einer ersten Schnellschätzung von Statistik Austria hat die Inflation in Österreich im Juni wieder überraschend deutlich zugelegt.
Konkret ist die Inflationsrate, so die Statistiker, im Juni laut einer ersten Schätzung auf 3,3 Prozent gestiegen, nach 3,0 Prozent im Mai. Das ist laut fachstatistischem Generaldirektor Thomas Burg der höchste Wert seit Mai 2024. Im Vergleich: Im zweiten Halbjahr, also vor Abschaffung der Strompreisbremse, hat die Inflation schon bei 1,8 Prozent gelegen.
Der Anstieg sei dabei laut Burg "überwiegend dem Bereich Energie zuzuschreiben, da die Treibstoffpreise deutlich weniger preisdämpfend wirkten als zuletzt". Unter Strich wurde Energie um 3,5 Prozent teurer. Auch der Bereich Nahrungsmittel, Tabak, Alkohol hätte sich mit +4,4 Prozent "dynamischer als im Vormonat" entwickelt, legte als überdurchschnittlich zu.
"Dennoch hatten", so Burg, "die Dienstleistungen mit einer annähernd konstanten Teuerung von +4,3 Prozent weiterhin den größten Einfluss auf die Inflation". Industriegüter verteuerten sich mit +0,9 Prozent vergleichsweise geringfügig. Die sogenannte Kerninflation, die die Bereiche Dienstleistungen und Industriegüter umfasst, betrug im Juni 3,1 Prozent.
Die endgültigen Zahlen für Juni werden am 17. Juli veröffentlicht.