Der tragische Vorfall sorgte für große Bestürzung: Im Krankenhaus Rohrbach starb eine 54-jährige Patientin. Sie hatte einen Riss der Hauptschlagader erlitten und sollte ins Linzer Kepler Klinikum eingeliefert werden.
Aber: Wegen Engpässen winkte das Spital – wie auch mehrere andere – ab. Die folgende Empörung war groß. Es hagelte Kritik in Richtung der für die OÖ-Landesspitäler verantwortlichen Gesundheitsholding und der zuständigen LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP).
Sie nahm schließlich umfassend Stellung: Alle Krankenhausträger, die damals Anfragen aus Rohrbach erhalten haben, wurden mit einer Analyse beauftragt. Die Ergebnisse werden Mitte dieser Woche erwartet.
In der Folge holt sich die Politikerin Unterstützung von außen: Eine Expertenkommission soll das Geschehene minutiös aufarbeiten. "Mir ist eine schonungslose Aufklärung wichtig", erklärte Haberlander gegenüber "Heute". Transparenz sei nötig, um aus diesem Fall auch zu lernen. "Es darf nichts unter den Tisch gekehrt werden", so die Gesundheitsreferentin.
„Es darf nichts unter den Tisch gekehrt werden.“Christine HaberlanderLH-Stellvertreterin (ÖVP)
Und: Angesichts der Vorkommnisse müsse die Kommunikation verbessert werden, es brauche mehr Digitalisierung. Ein weiteres Ziel: der Ausbau der Intensivkapazitäten. Die Zahl der Betten in dem Bereich werde laut Haberlander von 383 auf 468 Betten erhöht. Im Lauf des kommenden Jahres soll außerdem ein 24/7-Notarzthubschrauber den Betrieb aufnehmen.