Bittere Nachricht für alle Kunden und Mitarbeiter der Unimarkt-Filialen in Österreich. Die Geschäftsführung will die Supermärkte schließen. Insgesamt 91 Standorte sind betroffen. Alleine in Oberösterreich gibt es 44 davon, im ganzen Bundesgebiet gibt es 26 Ortschaften, in denen der Unimarkt bisher der einzige Supermarkt war.
Wir haben uns bei einem betroffenen Bürgermeister erkundigt, wie die Stimmung in der Gemeinde derzeit ist. Karl Buchinger ist seit 2021 Bürgermeister von Andorf. Die Gemeinde im Bezirk Schärding im Innviertel hat gut 5.000 Einwohner.
Der Orts-Chef sagt zu "Heute": "Die Nahversorgung ist bei uns zum Glück nicht gefährdet". Man habe im Ort auch einen Billa und einen Spar. Aber: "Der Unimarkt war nahe beim Zentrum und damit für viele fußläufig erreichbar. Er wird schon wahnsinnig fehlen." Außerdem habe der Markt ein großes regionales Angebot im Sortiment.
Und auch aus Wilhering (Bez. Linz-Land) wird sich die Supermarkt-Kette dann verabschieden. Vizebürgermeister Markus Langthaler (ÖVP) meldete sich via Instagram zu Wort: In der Filiale seien viele Anwohner beschäftigt, "deswegen müssen wir jetzt gemeinsam schauen, dass eine andere Handelskette unseren Unimarkt übernimmt".
Auch in Vöcklabruck rief die Unimarkt-Misere schon den Bürgermeister auf den Plan: Wie berichtet erklärte auch schon Stadtchef Peter Schobesberger (SPÖ), dass die Filiale mit Jahresende schließen wird: "Das tut mir besonders leid für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier mit viel Engagement gearbeitet haben."