Er kommt aktuell nicht zur Ruhe: Vöcklabrucks Bürgermeister Peter Schobesberger (SPÖ) musste in nur wenigen Tagen gleich zwei Hiobsbotschaften verdauen. Ende September wurde erst bekannt, dass beim Faserproduzent Lenzing mit Sitz im Bezirk Vöcklabruck rund 600 Jobs abgebaut werden.
Bei einer Protestaktion am Montag war auch der Stadtchef mit von der Partie: In einer Rede zeigte er sich solidarisch an der Seite der Beschäftigten. "Ich bin ein Lenzinger", schreibt er auf Instagram.
Am Dienstag kam dann gleich der nächste Schock: Die Supermarkt-Kette Unimarkt trennt sich wie berichtet von rund 90 Filialen – die Zukunft der Mitarbeiter ist aktuell noch ungewiss. Auch in Vöcklabruck betreibt der Lebensmittelhändler eine Filiale – noch.
"Mit Jahresende wird die Unimarkt-Filiale in Vöcklabruck – wie auch andere Standorte – schließen", startet der rote Stadtchef in seinen Post. "Das tut mir besonders leid für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier mit viel Engagement gearbeitet haben."
Er hoffe und glaube fest daran, dass die Angestellten übernommen werden. "Denn unser Standort ist gut und hat Zukunft." Besonders schade sei die Entwicklung auch, "weil Unimarkt immer stark auf regionale Produkte gesetzt hat und so zur Vielfalt in unserer Stadt beigetragen hat."
Schobesberger wünscht den Mitarbeitern alles Gute und geht mit einer positiven Einstellung voran: "Ich bin überzeugt, dass es an diesem Standort auch in Zukunft ein Geschäft geben wird." Nach aktuellem Stand sollen alle Unimarkt-Filialen von der Konkurrenz übernommen werden. Genaue Pläne stehen aber noch in den Sternen.