Raucher müssen einmal mehr tief durchatmen: Die Tabakpreise steigen weiter. Bereits im Frühjahr zogen die Hersteller kräftig an der Preisschraube – nun geht’s in die nächste Runde.
Der Grund: Eine kurzfristige Anhebung der Tabaksteuer, mit der der Staat sein Loch in der Kasse stopfen will. Bereits im April wurde die Mindestverbrauchssteuer auf Zigaretten von 80 auf 83,5 Euro pro 1.000 Stück erhöht. Diese Mehrkosten gaben die Hersteller gleich an die Konsumenten weiter, wodurch viele Packungen um 20 bis 50 Cent teurer wurden.
Danach folgte die zweite Preisrunde direkt von den Tabakkonzernen. Nach British American Tobacco (u.a. HB, Lucky Strike, Pall Mall) und Philip Morris (u.a. Chesterfield, L&M, Marlboro), zieht jetzt auch Japan Tobacco International (JTI) nach.
Ab 14. Juli werden verschiedene JTI-Marken um zehn bzw. 20 Cent pro Packung teurer, darunter: Benson & Hedges Black und Silver 100s, Camel Blue 100s, Camel Blue Soft Pack, Camel Yellow 100s, Camel Yellow Soft Pack, Sobranie Black und Gold, Silver 100s und White 100s sowie Winston Blue 100s und Winston Classic 100s.
Ob’s bei diesen Erhöhungen bleibt? Fraglich. Ralf-Wolfgang Lothert (JTI Austria) hält sich im Gespräch mit "Heute" bedeckt: In volatilen Märkten könne man "einfach gar nichts ausschließen".
Fakt ist: Seit Jahresbeginn haben sich viele Marken bereits um bis zu 60 Cent pro Packung verteuert – ein Preisplus von bis zu 10 Prozent.