Die Wurzeln von Hydrac Pühringer mit Sitz in Sierning (Bez. Steyr-Land) reichen bis ins Jahr 1966 zurück. Das Unternehmen produziert Kommunal- und Landtechnik – etwa Frontlader für Traktoren, außerdem Schneepflüge, Streugeräte und Sonderaufbauten u.a. für Lkw.
Jetzt wurde über das Vermögen der Gesellschaft ein Sanierungsverfahren eröffnet. Die Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit: die sinkende Nachfrage am Traktormarkt und dazu hohe Kosten. Ein Zahlungsausfall bei einem großen ausländischen Auftrag hat die Situation zusätzlich verschärft.
Die Schulden sind mit rund 9,5 Millionen Euro gewaltig. Das Vermögen beziffert der Kreditschutzverband mit etwa 1,1 Millionen. Neben dem Personal sind 170 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.
Es ist eine Fortführung des Betriebs geplant. Dazu sollen die Firmenstrukturen an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst werden, erklärt Petra Wögerbauer vom KSV-Standort Linz.
Kein Ende der Wirtschaftskrise: Die Zahl der Pleiten hat sich in den ersten drei Quartalen 2025 stark erhöht. Drei Branchen sind besonders betroffen.
Der Hintergrund für das bittere Plus: Die finanzielle Lage vieler Betriebe hat sich heuer bisher kaum stabilisiert. Die Probleme: ein hohes Kostenniveau, die anhaltende Rezession und globalen Risiken, so der KSV.
