Sport

Doping-Arzt kassierte 5.000 Euro pro Sportler

In einer Garage in Erfurt hatte der Doping-Doc ein Labor und kassierte pro Sportler 5.000 Euro für die jeweilige Saison. Neue Details zu Mark S.!

13.09.2021, 18:01
Teilen

Der Doping-Skandal rund um die ÖSV-Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf zieht weite Kreise. Der Arzt Mark S. (40) soll der Drahtzieher eines ganzen Doping-Rings sein. Nun kommen weitere Details über seine Arbeitsweise ans Licht. Dem "Doping-Doc" drohen jetzt bis zu zehn Jahre Haft. Die fünf festgenommen Langläufer in Seefeld könnten nur die Spitze des riesigen Doping-Eisbergs sein. Sollte Doping-Doc Mark Schmidt aussagen, so könnte er auch weitere Sportler verraten. Nicht nur der Wintersport soll betroffen sein. "Er wird in die Justizvollzugsanstalt München Stadelheim gebracht und kooperiert vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden", deutet sein Anwalt bereits an. Schon jetzt dringen erste Details über die Arbeitsweise des Doping-Arztes durch. S. soll sich in einer Garage in Erfurt (Deutschland) eingemietet haben und dort sein "Labor" aufgebaut haben. Laut der Bild-Zeitung hat die Polizei dort einen Spezialkühlschrank mit gefrorenen Blutbeuteln gefunden. Ebenfalls entdeckt: Eine Zentrifuge, zahlreiche Behältnisse und leere Blutbeutel.