Es ist wieder so weit: Am Montag wird das erste Türchen der Adventkalender geöffnet. Am beliebtesten sind immer noch jene, die traditionell mit Schokolade gefüllt sind. Doch ob diese nicht Konsumenten und die Umwelt verseuchen, ist eine andere Sache.
Denn Kakao kommt meist aus Westafrika – dort sind Kinderarbeit, Armut und Pestizide weiterhin massive Probleme. 1,5 Millionen Kinder arbeiten laut Studien unter gefährlichen Bedingungen. Viele der großen Konzerne zeigen weiterhin kaum Bereitschaft, ihre Lieferketten offenzulegen oder nachhaltig umzustellen. Und das ist auch bei den Kalendern, die Weihnachten einläuten, nicht anders.
Im großen Adventkalender-Check 2025 von GLOBAL 2000 und Südwind wurden zwölf der beliebtesten Schoko-Kalender unter die Lupe genommen. Bewertet wurden faire Arbeitsbedingungen, Transparenz in der Lieferkette, Bio-Standards, Umweltleistung und soziale Verantwortung.
Diese drei sind heuer die klaren Gewinner:
Der EZA Adventkalender, der "Labooko"-Adventkalender der steirischen Schoko-Manufaktur Zotter und Tony’s Chocolonely Countdown-Kalender.
Diese drei Kalender sind heuer die klaren Gewinner und laut den Testern die einzigen, die wirklich durchgehend überzeugen konnten.
Auch die Eigenmarken von Billa, Hofer und Lidl sowie Manner erhalten zumindest Fairtrade-Punkte. Sie sind nicht perfekt, aber besser als die großen Markenriesen.
Milka wurde im Test regelrecht abgestraft. Der Adventkalender des Mondelez-Konzerns fällt in allen Kategorien durch – weder bei fairen Löhnen noch bei Transparenz noch bei Nachhaltigkeit.
Auch andere bekannte Player wie Lindt, Nestlé und Ferrero machen keine gute Figur. Kaum Nachweise für faire Produktion, keine starken, unabhängigen Gütesiegel, teils schlechte Bewertungen in der "Chocolate Scorecard".