Laut Trend-Forschern

Diese Mode werden wir bis 2027 am meisten kaufen

Consulting-Agentur McKinsey verrät: Der Secondhand-Markt für Mode und Luxusgüter wird bis 2027 doppelt so stark wachsen wie für Neuware.
Maria Ratzinger
19.11.2025, 14:32
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Die neue McKinsey-Studie "The State of Fashion 2026" ("Der Zustand der Mode 2026") zeigt ein klares Bild: Die globale Modeindustrie steuert auf schwierige Jahre zu. Nur zwei Prozent Wachstum bis 2027 - so die Prognose. Kaufzurückhaltung, schwache Konsumlaune und geopolitische Unsicherheiten drücken massiv auf das Geschäft.

Doch während Neuware stagniert, gibt es einen Bereich, der regelrecht explodiert: Secondhand-Mode - auch für Luxus-Marken.

Doppelt so starkes Wachstum

Laut McKinsey wird der Secondhand-Markt doppelt so schnell wachsen wie der klassische Modeverkauf. Die drei Gründe reichen von Nachhaltigkeit über Geldsparen bis zum Trend bei der Gen Z, die gebrauchte Kleidung als Quelle für einen individuellen, nachhaltigen Stil sieht.

Auch die Boston Consulting Group hat in einem aktuellen Bericht einen starken Anstieg der Secondhand-Mode bis 2030 prophezeit. Hier ist ebenfalls allen Altersgruppen bei den Umfragen gemein: Preis und Nachhaltigkeit zählen.

Österreich zieht stark mit

Hierzulande setzt sich der Trend ebenfalls durch: Der österreichische Secondhand-Markt liegt bereits bei rund 2 Mrd. Euro, Tendenz steigend. Plattformen wie "willhaben.at" zählen zu den wichtigsten Treibern. Tausende Kleidungsstücke wechseln dort täglich den Besitzer - von High-End-Design bis Fast Fashion.

Secondhand ist damit längst nicht mehr "Omas Flohmarkt", sondern ein zentraler Teil des modernen Konsums geworden.

Online-Marktplätze boomen

Zwischen Privaten wird besonders gerne verkauft. Das merkt auch "Vinted", die Verkaufsplattform und App hat europaweit 22 Millionen aktive User, die untereinander von Bücher, Mode bis Dekorationsartikel verkaufen.
Das Unternehmen bewertete sich im Oktober 2024 mit 5 Milliarden Euro. Die Einnahmen kommen direkt von den Usern: "Vinted" erhebt keine Provision, sondern berechnet Käufern eine verpflichtende Käuferschutz-Gebühr. Diese beträgt 5 Prozent des Artikelpreises plus eine Pauschale von 70 Cent.

Auch Unternehmen wie "Medimops" (gehört zu Ankaufsportal "Momox") wachsen. In Leipzig hat der Secondhand-Händler ein großes Logistikzentrum auf über 100.000 Quadratmeter für über 14 Millionen Artikeln (Bücher, Medien, Mode).

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