Ernte steht in Startlöchern

Aufatmen! Erster voller Marillen-Erfolg seit 2019

Auf Frost folgt Frucht: Erstmals seit 2019 gibt es in NÖ wieder eine unbeeinträchtigte Marillenernte. Menge und Fruchtqualität schauen super aus.
Victoria Carina  Frühwirth
11.07.2025, 14:00
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700 der bundesweit 1.000 Hektar Marillenanbauflächen liegen in Niederösterreich. Die beiden wichtigsten Regionen sind das Weinviertel und die Wachau. Heuer startet das Weinviertel aufgrund günstigerer klimatischer Bedingungen früher in die Erntesaison.

Frühere Ernte bei verschiedenen Arten

"Die Fläche im Weinviertel ist etwas größer als die in der Wachau, und im Weinviertel würden auch mehrere unterschiedliche Sorten angebaut, was zusammen mit den etwas günstigeren klimatischen Bedingungen zu einer früheren Ernte führe", sagte Wolfgang Lukas, Geschäftsführer des niederösterreichischen Obstbauverbandes, gegenüber "ORF NÖ".

In der Wachau beginnt die Haupternte kommende Woche. Verkaufsstände werden jedoch bereits am Wochenende erwartet. "Es werde wohl schon am Wochenende Verkaufsstände geben", erklärte Franz Schöberl, Obmann des Vereins "Wachauer Marille", gegenüber dem "ORF NÖ", "aber noch keinen Vollbetrieb." Die Vollernte ist für die kommenden drei Wochen geplant.

Die Sorte "Ungarische Beste" dominiert den Anbau in der Wachau. Im Weinviertel wird mit mehreren Sorten gearbeitet, was zur Streuung des Erntezeitpunkts beiträgt.

Dürreperiode nach halbem Jahrzehnt gestoppt

Nach Angaben von Schöberl dürfte die diesjährige Ernte 30 bis 40 Prozent über der des Vorjahres liegen.

In den vergangenen Jahren haben Frostnächte regelmäßig die Blütezeit geschädigt, was zu Totalausfällen in Kaltluftsenken und regional stark schwankenden Erträgen führte. 2020 waren die Schäden am größten. In den Folgejahren kam es je nach Lage immer wieder zu Einbußen.

Menge erhöht, Qualität super

2025 wurden laut "ORF NÖ" erstmals seit 2019 keine Frostschäden registriert. Das sorgt für eine flächendeckend gute Ernte. Alle Hauptanbauregionen berichten von gut behangenen Bäumen mit marktfähiger Fruchtqualität.

Die frühe Ernte im Weinviertel zeigt bereits eine hohe Fruchtmenge, die gut vermarktet werden kann. In der Wachau wird die Haupternte erst ab kommender Woche sichtbar.

Durch die höheren Mengen und die gute Qualität wird eine stärkere Direktvermarktung über Verkaufsstände erwartet. Die Nachfrage nach regionaler Ware ist stabil.

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