Am 13. September ist Welttag der Ersten Hilfe, der auf die große Bedeutung von medizinischer Erstversorgung und (lebens-)rettender Maßnahmen aufmerksam macht. Aus diesem Anlass präsentiert Hansaplast als langjähriger Kooperationspartner des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) zum ersten Mal eine Erste-Hilfe-Studie. Für die Studie wurden 533 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren von 6. bis 12. August 2025 befragt.
Darüber, dass Helfen wichtig ist und viele Facetten hat, herrscht Einigkeit: Für 96 Prozent der Befragten zählt psychische Unterstützung – etwa in Form von Zuhören, Beruhigen und Hilfe-Organisieren – zu einem wichtigen Bestandteil der Ersten Hilfe.
Uneinigkeit besteht jedoch darin, in welchen Situationen Erste Hilfe tatsächlich zu leisten ist. So sind 15 Prozent der Befragten der Meinung, dass helfendes Eingreifen erst dann notwendig wird, wenn eine sichtbare Verletzung vorliegt oder Blut zu sehen ist.
Obwohl 8 von 10 Österreicher angeben, im Notfall Erste Hilfe leisten zu wollen, fühlen sich nur 36 % dabei wirklich sicher. Ebenso viele haben Angst, dabei Fehler zu machen – insbesondere Frauen äußern häufiger Bedenken. Hauptgründe für die Unsicherheit sind fehlendes Wissen (28,5 %) und die Angst, etwas falsch zu machen (26,6 %).
Für die Versorgung sichtbarer, kleinerer Wunden sind die Österreicher immerhin vorbereitet: Fast alle Österreicher (99,3 %) haben Pflaster zu Hause, doch nicht alle kaufen sie geplant: 43 % besorgen Pflaster im Voraus, 21 % erst im Bedarfsfall. Besonders spontan zeigt sich dabei die Generation Z, die oft aus dem Moment heraus kauft.
Gefragt nach der richtigen Wundversorgung, zeigen die Ergebnisse, dass mehr Wundmythen als faktenbasiertes Wissen den Behandlungsmaßnahmen zugrunde liegen.
Tatsächlich verhält es sich laut Hansaplast-Expertise aber anders: Eine juckende Wunde – speziell, wenn sie stark gerötet ist – kann Zeichen für eine Entzündung sein und muss rasch behandelt werden. Luft ist per se zwar nicht schlecht, aber oberstes Gebot für eine optimale Wundheilung ist, dass eine Wunde sauber, keimfrei und geschützt bleibt. Deshalb sollte der verletzte Bereich immer mit einem atmungsaktiven Pflaster abgedeckt werden. Und zu guter Letzt ist auch Salzwasser alles andere als ein optimales Mittel zur Wundversorgung: Es ist oftmals mit Keimen belastet oder durch Chemikalien kontaminiert, was das Infektionsrisiko erheblich hebt.
Zwar haben 95 % der Österreicher bereits einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, doch das liegt im Schnitt 12 Jahre zurück. Der Kursbesuch scheitert selten am Zugang – nur 8 % nennen dies als Hürde. Häufiger genannt werden jedoch Kostengründe (32,7 %), fehlende Dringlichkeit (30,7 %) und Angst vor dem Ernstfall (16,7 %). Weitere Hindernisse sind Zeitmangel, Desinteresse und Bequemlichkeit.