Die besten Tipps

Fleck weg! So heilen blaue Flecken schneller

Ein blauer Fleck ist schnell passiert und verfärbt die Haut unschön lila-blau. Mit einer Handvoll Tipps kannst du die Heilung unterstützen.
Heute Life
03.09.2025, 22:00
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Hämatome – oder auch "blaue Flecken" genannt – sind eine schmerzhafte Angelegenheit. Sie entstehen durch ein sogenanntes Trauma, also wenn durch äußere Einwirkung (z. B. Schlag, Stoß) kleine Blutgefäße unter der Haut platzen, ohne dass die Haut eine äußere Verletzung aufweist. Infolgedessen tritt das Blut ins umliegende Gewebe aus und sammelt sich dort. Das angesammelte Blut wird dann als blauer, lila, roter und später grünlicher oder gelblicher Fleck sichtbar.

Wieso bekommen Hämatome verschiedene Farben?

Platzen die haarfeinen Blutgefäße unter der Haut, sammelt sich das Blut im umliegenden Gewebe. Der Fleck nimmt dann verschiedene Farben an: blau, lila, rot, grün und gelb. Das ist deshalb, weil der Körper nach und nach die roten Blutkörperchen abbaut – das nimmt dem Fleck die Farbe, bis er schließlich ganz verschwindet.

Mit diesen Tipps heilen Hämatome schneller

Bis ein Bluterguss verheilt, kann es – je nach Größe – bis zu zwei Wochen dauern. Es gibt jedoch Maßnahmen, die Heilung zu unterstützen.

1
Direkt nach der Verletzung (innerhalb von 24 Stunden)
Befolge die PECH-Regel
Pause: die betroffene Stelle schonen
Eis/Kälte: die betroffene Stelle mittels Icepacks oder Wickel kühlen, um Schwellungen vorzubeugen
Compression: Ein Druckverband kann die Blutung eindämmen
Hochlagern: Wenn möglich, den betroffenen Bereich hochlagern, um den Blutfluss zu verlangsamen und so Schwellungen reduzieren
2
Wenn der blaue Fleck bereits da ist
In der Regel wird das Hämatom nach 24 Stunden auf der Haut sichtbar. Je tiefer das verletzte Gefäß liegt, desto länger dauert es, bis ein Bluterguss sichtbar wird. Ist es dann da, kann man damit die Heilung unterstützen: 
- Wärme fördert den Abbau des Blutes im Gewebe
- leichte Bewegung
- Nicht drauf herumdrücken! Das provoziert ein Nachbluten.
- Arnika- oder Heparin-Salben können helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen

Wer verstärkt zu Blutergüssen neigt

Während die meisten Hämatome unbeabsichtigt entstehen, gibt es Menschen, die eher dazu neigen als andere. Verantwortlich dafür können verschiedene Faktoren sein:

1. Alter
Ältere Menschen bekommen leichter blaue Flecken, da die Hautschichten dünner werden und die Blutgefäße weniger elastisch sind.

2. Medikamente
Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen (z. B. Blutverdünner wie Aspirin, Kortison, manche Antibiotika), können die Neigung zu blauen Flecken erhöhen.

3. Bindegewebe
Ein weniger festes und elastisches Bindegewebe, wie Frauen es hormonell bedingt haben, macht die Blutgefäße anfälliger für Verletzungen.

4. Vitaminmangel
Ein Mangel an Vitamin C oder K kann die Blutgefäße schwächen und die Blutgerinnung beeinflussen, was die Anfälligkeit für blaue Flecken erhöht.

5. Genetik
Manche Menschen haben genetisch bedingt brüchigere Blutgefäße.

6. Bluterkrankheit
Die Bluterkrankheit ist auf ein defektes X-Chromosom zurückzuführen. Die Krankheit bricht zwar nur bei Männern aus, dennoch können Frauen Träger sein und den Gendefekt weitergeben. Menschen mit der Bluterkrankheit bekommen häufig und unverhältnismäßig große blaue Flecken.

Wann zum Arzt?

In der Regel heilen Hämatome problemlos von selbst ab. Es gibt jedoch Fälle, wo du einen Arzt aufsuchen solltest:

1. Wenn du immer wieder blaue Flecken ohne erkennbaren Grund hast
2. Blutergüsse im Bereich von Auge und Augenhöhle sollten vom Arzt untersucht werden
3. Wenn die Blutung/ Schwellung außergewöhnlich groß ist
4. Wenn du über die normale Abheilungszeit hinaus körperlich eingeschränkt bist
5. Wenn Begleiterscheinungen wie Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Übelkeit auftreten.

{title && {title} } red, {title && {title} } 03.09.2025, 22:00
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