Es gibt einen Deckel

Beträge sind fix: Um so viel steigen Pensionen 2026

Gemäß "Heute"-Infos hat sich die Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos auf die Pensionserhöhungen geeinigt. Präsentation am Freitag.
11.09.2025, 17:16
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In den letzten Tagen wurde heftig um die Pensionserhöhungen für 2026 gerungen. Nun ist das Paket fertig ausverhandelt, die zuständige Ministerin Korinna Schumann (SP) will es Freitagvormittag im Sozialministerium präsentieren.

Der Bundeskanzler hatte im ORF-Sommergespräch am 1. September angekündigt, die Pensionen angesichts des Sparzwangs unter der Inflation (diese beträgt 2,7 Prozent) erhöhen zu wollen. So wollte er 300 Millionen Euro in die klamme Staatskasse spülen. Auch die Neos stießen in dieselbe Kerbe.

Die SPÖ mit ihren mächtigen Landeschefs leistete dagegen erbitterten Widerstand. Nun scheint es, als hätten die Roten in der Koalition für ihre wichtige Kernklientel einen Kompromiss zustande gebracht.

2,7 Prozent Erhöhung bis 2.500 Euro brutto

Denn wie "Heute" erfuhr, steigen kleine und mittlere Pensionen bis zum Brutto-Monatsbetrag von 2.500 Euro um die vollen 2,7 Prozent. Bei eben diesen 2.500 Euro wird jedoch ein Deckel eingezogen - darauf haben ÖVP und Neos vehement gedrängt. Für alle Pensionen darüber gibt es pro Monat pauschal 67,50 Euro, das entspricht 2,7 Prozent von 2.500 Euro. Auf das gesamte Jahr 2026 gerechnet ist das also ein Plus von 945 Euro.

So sieht Kompromisslösung aus

Was heißt das konkret? Von den vollen 2,7 Prozent Erhöhung profitieren 70 Prozent der gesetzlichen Pensionen. Hier konnte die SPÖ auf den letzten Metern neuerliche Einsparungen (Pensionisten mussten schon eine Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge hinnehmen) abwenden. Nimmt man jedoch die Beamten hinzu, wird bei einem Drittel der Senioren unter der Inflationsrate erhöht - was der Volkspartei angesichts einer nachhaltigen Sicherung des Pensionssystems und im Sinne des Staatshaushaltes wichtig war.

"Das Schlimmste verhindern"

"Das Schlimmste verhindern" - mit dieser Devise waren die Seniorenvertreter - wie ausführlich berichtet - in die heiße Phase der Verhandlungen über die Pensionserhöhung für 2026 gegangen. "Das Schlimmste" wäre für Birgit Gerstorfer (SPÖ-naher Pensionistenverband) und Ingrid Korosec (ÖVP-Seniorenbund), ein Abschluss unter den gesetzlich vorgesehenen 2,7 Prozent für alle.

Pressekonferenz im Sozialministerium

Auf "Heute"-Anfrage wollte das Sozialministerium "der Präsentation am Freitag nicht vorgreifen". Auch die Volkspartei möchte sich vor der für 9 Uhr angesetzten Pressekonferenz nicht äußern. Die Kanzlerpartei wird dort durch ÖVP-Sozialsprecher und Klubobmann August Wöginger vertreten sein. NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser komplettiert das Trio.

{title && {title} } sea,coi, {title && {title} } Akt. 11.09.2025, 18:00, 11.09.2025, 17:16
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